Reisebericht zur Alaska Kreuzfahrt mit der Celebrity Century 2014

Reisebericht

Kreuzfahrt USA Westküste und Alaska Mai 2014
Unsere diesjährige Reise startete schon morgens um 4 Uhr mit der Abholung zum Flughafen Düsseldorf. Das Abgeben der Koffer ging relativ schnell, als erst mal 3 Schalter besetzt waren. Dafür war der Zugang zum Sicherheitsbereich noch geschlossen und es bildeten sich lange Schlangen bis zur Öffnung. Uwe musste wie immer seinen Elektronikrucksack auspacken und dieser und meine Tasche mit dem Apnoe Gerät wurden danach auch noch „ausgeschnüffelt“. Wir gingen zum abgeänderten Gate, glücklicherweise hatte Uwe sein Handy noch an. Denn kurz danach kam eine SMS, dass sich das Gate wieder geändert hatte. Das habe ich durch einen kurzen Gang zum anderen Gate verifiziert und danach die anderen Gäste die am angeblichen Gate warteten, alle informiert. Denn in Düsseldorf gibt es keine Durchsagen mehr, wie vorher über Lautsprecher groß verkündet wurde. Also ein paar Meter weiter zum anderen Gate. Da hieß es dann, dass es länger dauern könnte, da die Maschine noch gereinigt werden müsste. Etwa eine halbe Stunde später als vorgesehen konnten wir an Bord. Dort erfuhren wir, dass die vorgesehene Maschine defekt war und schnell eine andere eingesetzt wurde. Der Flug nach Frankfurt verlief reibungslos. Dort angekommen schaltete Uwe sein Handy vorsichtshalber wieder ein, denn man kann ja nie wissen. Das Gate zu dem wir mussten, war das letzte Gate auf einem sehr langen Zugangsweg, auf dem nur die Hälfte der Laufbänder funktionierte. Nachkurzem Aufenthalt dort, klingelte wieder das Handy, dass eine neue SMS angekommen war, die mitteilte, dass wir nun statt Gate Z 69 zu Gate 52 zurück müssten. Glücklicherweise kamen Flughafenmitarbeiter mit behinderten Passagieren aus dem angekommenen Jumbo, bei dem ich direkt Scherze macht, wir werden doch wohl nicht wieder solch eine enge Maschine bekommen, die uns schon mal auf einem Rückflug von Miami tagelange Knieschmerzen beschert hatte. Das Servicepersonal bestellte dann für uns einen Beförderungswagen, da meine verletzte Achillessehne noch einmal den weiten Weg nur sehr schmerzvoll mitgemacht hätte. Dieser Service kam auch sehr schnell, weil sie sowieso einen Passagier abholen mussten und wir wurden zum Gate 52 ganz am Anfang des Bereiches gebracht. Die Maschine war tatsächlich die gleiche, sie wurde nur von Gate Z 69 auf Z 52 umgeparkt. Nach zügigem Einsteigen konnten wir feststellen, dass sich dieser Jumbo doch von dem andern sehr unterschied. Und wie wir erfuhren, war er neu, hatte nun auch Monitore in den Vordersitzen, aber die Sitze konnte man nicht gerade als bequem bezeichnen. Wir haben versucht, zwischendurch so gut wie möglich zu schlafen, um einigermaßen fit in Los Angeles anzukommen. Es gab ein anständiges Mittagessen, einen Snack mit Toblerone zwischendurch und ein zweites warmes Essen kurz vor Ende des Fluges.
Und dann kam die große Überraschung: die Immigration dauerte 15 Minuten, ja, genau 15 Minuten, unglaublich aber wahr. Und wir hatten uns schon gedanklich auf 2 Stunden Schlange stehen eingestellt. Das Warten auf die Koffer dauerte 20 Minuten, lange Schlangen bildeten sich noch einmal vor dem Zoll, aber es ging auch recht zügig und als wir aus dem Flughafen herauskamen und zum Bereich der Hotelshuttles gingen, kam direkt der Shuttles fürs Hilton LAX angefahren, in dem wir die einzigen Passagiere blieben. Von der Landung bis zum Hotel inklusive Einchecken waren es gerade mal 1:15 Stunden. Schnell die Wertsachen in den riesigen Safe gepackt, Kameras herausgeholt, mit dem Concierge gesprochen und uns dann für eine Taxitour durch einen Teil von LA entschieden, da sich die Hop-on/Hop-off Busse nicht mehr gelohnt hätten.
Mit einem sehr netten Fahrer sind wir dann knapp 3 Stunden durch LA gefahren, waren in Beverly Hills, sind über den Rodeo Drive geschlendert, fuhren über den Sunset Boulevard und liefen über den Walk of Fame, mit einem kurzen Stopp am übervollen Vorbereich des Graumanns Chinese Theater und dann wieder in aller Ruhe bei dem starken Freitagsverkehr wieder Richtung Hotel. Dort ließen wir uns in der Nähe bei einer uns bekannten Restaurantkette, dem Sizzler, absetzen, um dort zu Abend zu essen und fuhren dann mit einem angehaltenen Taxi zurück ins Hotel. Die 3 Stunden Tour hat übrigens $ 104 gekostet, da wir auf den Taxameterpreis einen Bonus von $ 20 bekamen, die aber doch wieder für das Trinkgeld draufgingen. Aber es hat sich gelohnt, meine Erinnerungen aufzufrischen und Uwe mal diesen Teil der Stadt zu zeigen, den er noch nicht kannte. Die Nacht im Hotel im 12. Stockwerk war okay, aber man sollte auf keinen Fall Oropax vergessen, denn die Maschinen starten und landen fast nebenan die ganze Nacht, zwar in größeren Zeitabständen, aber doch unüberhörbar. Und ab 6 Uhr geht es dann wieder richtig los. Aber interessant für Flugzeugfans, denn man hat vom bequemen Sessel am Fenster direkte Sicht auf die Startbahn.
Das Hotel
übernachtet haben wir im Hilton LAX, die einen kostenlosen Shuttle Service vom Flughafen anbieten. Gebucht haben wir über die Tripadvisor, die die besten Preise der verschiedenen Anbieter anzeigen. Die Buchung lief über Galahotels, einen Anbieter, den wir bisher dahin noch nicht kannten. Aber der Preis war sensationell günstig: 65,81 Euro für die eine Nacht, ohne Frühstück natürlich. Aber die Buchung erfolgte bereits im August 2013, und inzwischen war das Hotel nur wesentlich teurer zu buchen. Unser Zimmer lag in der 12. Etage, groß genug mit einem großen Queen Size Bett, einem Sessel mit Hocker, Schreibtisch mit Schreibtischstuhl und großer Kommode mit riesigem, eingebauten Safe mit großen LED-TV, mit normalen Fernsehprogramm aber auch diversen Pay-TV-Kanälen. Außerdem standen zwei kostenlose Flaschen Wasser bereit, dazu noch Kaffee und Zusatzprodukte. Im Bad waren alle notwendigen Accecoires vorhanden. Das Zimmer machte einen sehr guten Eindruck, aber ist wirklich nur für eine Zwischenübernachtung geeignet, da es ansonsten zu weit weg vom Schuss ist. Beispiel: nach Santa Monica sind es 7-8 Meilen und damit bei den dortigen hohen Taxipreisen sind Fahrten ziemlich kostspielig. Das Essen im Hotel ist ebenfalls kaum zu bezahlen. Da wir aber wussten, dass sich in Laufentfernung ein Dennys befand, haben wir dort gefrühstückt. Aber selbst dort haben wir mit Trinkgeld rund $ 29 für uns beide bezahlt, und es war kein besonders üppiges Frühstück. Für ein einfaches Abendessen bei Sizzler lagen wir bei $ 32. Da sieht man, dass ein Aufenthalt an Bord eines Kreuzfahrtschiffes viel günstiger sein kann. Jetzt bin ich gespannt, ob unser günstig im Internet gefundener privater Transfer für $ 45 ebenso gut klappt. Statt am Flughafen wie üblich hat man sich nach einem Emailkontakt bereit erklärt, uns direkt im Hotel abzuholen, anstatt dass wir wie üblich erst mit dem ganzen Gepäck wieder zum Flughafen zurück müssen, um dort dann einen Shuttle zum Hafen zu nehmen, die übrigens bei geteilten Shuttles auch nicht günstiger sind.
Transfer zum Hafen von San Pedro: 10 Minuten vor der verabredeten Zeit wartete bereits unser Fahrer von Rapid Shuttle auf uns. Der Preis für die gerade mal 20 minütige Fahrt betrug $ 45, vorher bereits über das Internet gebucht und bezahlt. Für die kurze Strecke ein meiner Meinung nach unverschämter Preis. Ich dachte, die Fahrt wäre weiter. Taxifahrer nehmen sogar $ 65.
Check- in
Check- in im Hafen für die Celebrity Century: dieser hat maximal 10 Minuten gedauert, allerdings mussten wir dann noch einige Zeit im Wartebereich des Terminals sitzen. Gegen 11 Uhr wurden die Suitengäste und diejenigen mit Gold- und Silberbordkarten aufgerufen. Danach kamen dann Elite plus und Elite, also auch wir an die Reihe und um 11.20 Uhr saßen wir bereits auf der Terrasse des Island Cafés. Dort aßen wir auch später zu Mittag und blieben bis gegen 14 Uhr, da die Kabinen noch nicht bereit waren. Später machten wir dann noch einen Rundgang über das Schiff und als wir um 14.45 Uhr an der Kabine ankamen, standen bereits unsere Koffer bereit, der Kabinensteward stellte sich vor und wir sprachen die Besonderheiten, wie destilliertes Wasser, mehr Kleiderbügel und auseinander gestellte Betten.
Um 15:15 Uhr fand die Rettungsübung statt. Dafür mussten wir ohne Rettungswesten ins Casino und ergatterten gerade noch 2 Hocker. Die Veranstaltung war eigentlich ein Witz, zwar wurden alle Kabinennummern abgehakt, aber von der Vorführung, auch wenn wir sie nicht benötigen, konnten wir durch die vielen Spielautomaten überhaupt nichts sehen. Nach einer kurzen Durchsage war alles beendet, wir konnten unsere Kameras aus der Kabine holen und standen um 16 Uhr zum Auslaufen an Deck. Solch ein ruhiges Auslaufen haben wir noch nie erlebt. Leute standen an Land und winkten und schrien. Es gab Durchsagen von einem anliegenden Restaurant, aber niemand auf der Brücke reagierte mit dem üblichen Hupen.
Das Schiff
gebucht haben wir wie immer eine Innenkabine, in diesem Fall Kabine 8151, die wir durchgehend auf bei nacheinander folgenden Kreuzfahrten bewohnen können. Wir haben uns diese Kabine ausgesucht, weil sie nicht weit entfernt von den Aufzügen liegt. Von denen, die zum Selbstbedienungsrestaurant führen und auch zum Hauptrestaurant. Natürlich sind auf diesem Schiff alle Wege nicht besonders weit. Ich weiß, das Schiff ist eine ältere Dame, der man das Alter von rund 20 Jahren ansieht und auch anfühlt, wie in den öffentlichen Bereichen in den Sesseln oder auf den Stühlen. Aber sie strahlt einen gewissen Charme aus. Dazu tragen sicherlich auch die Crewmitglieder bei, angeführt vom griechischen Kapitän Theo, der, was ich noch nie erlebt habe, beim ersten Social Evening zu jedem einzelnen ging um ihm die Hand zu schütteln und sich vorzustellen. Auch viele andere Offiziere waren anwesend und mischten sich unter die Leute. Das gleiche Spiel heute beim Cruise Critic Meet & Mingle und beim Empfang der Captains Club Mitglieder später am Mittag.
Unsere Kabine, wie bereits gesagt # 8151 auf Deck 8, dem sogenannten Promenaden Deck, obwohl das für mich eigentlich das Deck 6 wäre mit dem Holzfußboden und den Sitz, bzw. Liegemöglichkeiten außen. Die Kabine ist nicht groß, aber das Auseinanderstellen der Betten hat schon einen erheblichen Platzgewinn gebracht. Der Fernseher befindet sich in einem Eckschrank, darunter der Kühlschrank. Ein Schreibtisch mit einem riesigen Spiegel darüber runden den „Wohnbereich“ ab. Hinter dem Spiegel befindet sich der Safe und diverse Regale. Im Schreibtisch gibt es diverse Schubladen für die persönlichen Dinge. Allerdings gibt es nur eine einzige 220 Volt Steckdose, für die wir gottseidank einen Doppelstecker mitgebracht hatten, denn außer meinem Apnoe-Gerät mussten wir ja auch die diversen Akkus nachladen. Dann gibt es einen schmalen Gang, der auf der linken Seite mit 3 Schränken versehen ist, einer davon komplett mit Fächern und unten mit Schubladen und 2 Schränke für Kleidung zum Aufhängen und unten für die Schuhe. Sehr komfortabel.
Gegenüber befindet sich das relativ kleine Bad, leider nur über eine sehr hohe Stufe zu betreten. Die Dusche ist länglich und groß, der Duschvorhang stört mal nicht. Der runde Spülstein ist klein und man darf den Wasserkran nicht zu stark aufdrehen, dann spritzt die gesamte Ablage voll. Links in der Ecke gibt es zwei gläserne Eckregale und unter dem Spülstein noch einen kleinen Schrank. Aber man bekommt all seine Sachen unter.
Restaurants:
das Buffetrestaurant Island Cafe auf Deck 11 bietet eine nicht besonders große Auswahl. Aber es gibt eine Omelette-Station, eine Egg- Benedict-Station, außerdem eine Waffel- und Pfannkuchen-Station, alles liegt aber weit auseinander. Am ersten Morgen gab es nur eine sehr kleine Auswahl an Brot, kein dunkles Brot dabei. Da aber zufällig der Hotelmanager vorbeikam, sprach ich mit ihm darüber. Abends beim Cocktail stellte er uns den Food und Beverage Manager vor, Oswald, der als Deutscher verstand, warum ich und andere dunkles Brot möchten, das ab dem folgenden Morgen auch prompt für die gesamte Cruise vorrätig war und noch durch ein weiteres dunkles Brot mit Körnern ergänzt wurde.
Das Hauptrestaurant The Grand Dining Room befindet sich auf Deck 6 und 7, Deck 7 und die rechte Seite auf Deck 6 ist für diejenigen, die Fixed Dining gewählt haben. Wir haben an fast allen Abenden gut gegessen. Wir wissen aber jetzt schon, dass sich die Karte in der nächsten Woche wiederholen wird. Der Service ist sehr gut und zuvorkommend und bisher mussten wir noch nicht warten. Am ersten Abend gab es eine lange Schlange von Hereinkommenden, als wir das Restaurant verließen. Am zweiten Abend war das aber nicht mehr zu beobachten. Die Einrichtung besteht hauptsächlich aus kleineren Tischen. Große Tische sind die Ausnahme, sie liegen mehr im unteren Bereich bei den Fenstern. Reservieren kann man immer nur für einen Abend im Voraus, aber wir gehen eh, wann wir Lust haben und man weiß nie, wie lange die Cocktailstunde dauern kann, obwohl sie offiziell nur von 17 Uhr bis 19 Uhr geht. Es gibt die bei Celebrity übliche Auswahl an Getränken, natürlich auch meinen geliebten Cosmopolitan und den von Marlis empfohlenen Apple Martini. In der zweiten Woche wurde die Weinkarte für die Social Hour um bessere Weine ergänzt, wie mir Kenner gesagt haben.
Einer unserer Lieblingsplätze ist das Cova Cafe auf Deck 6. Es gibt hauptsächlich 2er Tische, aber hier kann ich auch schreiben, wenn wir nichts bestellen. Wunderschön ist die Hemisphere Lounge auf Deck 12 mit dem Blick nach vorne und zu beiden Seiten. Allerdings ist sie auch bei anderen beliebt und dementsprechend voll.
Catalina Island
Unser erster Landgang: Catalina Island, eine der Kanalinseln vor der kalifornischen Küste. Wir hatten eine Delphintour auf dem Schiff gebucht und wurden auch nicht enttäuscht. Alleine die Fahrt mit 1000 PS war die Tour schon wert, und Delphine waren von ganz nah am Schiff, bis weiter weg zu sehen. Wale sahen wir leider nicht, dafür ein einer Bucht eine große Anzahl von Seelöwen, die teilweise ins Wasser kamen, als wir uns näherten, um uns neugierig zu beäugen.
Nach der Rückkehr mit dem Schiff habe ich mich verliebt, verliebt in Avalon. Alleine der Name spricht schon Bände, Avalon die Hauptstand von Catalina Island hat ihren ganz besonderen Reiz, viele nette kleine Holzhäuser in allen möglichen Farben. Außergewöhnliche Cafés oder Restaurants, sowie diverse Touristengeschäfte, kein Verkehr im Hauptbereich. Dort, wo Verkehr gestattet ist, fahren hauptsächlich Golfcars, das Hauptfortbewegungsmittel der Insel, die wirklich ihren ganz besonderen Reiz hat. Viele junge Leute, die fürs Wochenende in eins der hübschen Hotels gekommen sind und wieder mit der Schnellfähre zurück nach Long Beach gefahren sind. Diese Insel ist auf jeden Fall einen Besuch wert. Aber heute wurde mir beim Cruise Critic Meeting erzählt, dass die Fahrt ins Innere der Insel in uralten Bussen ohne Servolenkung eine Tortur war. Bei vielen Haarnadelkurven wäre die Fahrerin kaum in der Lage gewesen bei dem Gegenverkehr, den Bus um die Kurven zu lenken. Außerdem ist es eine wüstenähnliche Insel, da es so gut wie nie regnet. Dementsprechend staubig war alles. Aber wie gesagt, für uns ein wunderbarer Tag, besser konnte die Kreuzfahrt nicht beginnen.
Heute haben wir unseren Seetag auf dem Weg nach San Francisco. Morgens gab es wie schon gesagt erst das Meet & Mingle von Cruise Critic mit der vollen Offiziersbesetzung, später nach dem Mittagessen der Empfang und heute Abend, für die, die es wollen noch den üblichen Kapitänsempfang im Theater. Aber uns reicht die Cocktailstunde vor dem Abendessen und dann sehen wir weiter. Die Broadwayshow interessiert uns auch nicht besonders. Und morgen müssen wir früh aufstehen, denn wir sollen so gegen 5:15 Uhr unter der Golden Gate Bridge durchfahren.
San Francisco:
gebucht haben wir auf dem Schiff eine Tour nach Sausalito und in die Muir Woods. Diese Region fehlt uns noch und danach haben wir noch genug Zeit für die von uns sehr geliebte Stadt, da wir über Nacht bis zum nächsten Mittag bleiben. Um 4 Uhr sind wir aufgestanden und sind ab 4:30 auf Deck 12 vorne gestanden, um die Einfahrt nach San Francisco unter der Golden Gate Bridge zu erleben. Es dämmerte, das Licht war einfach wunderbar, es war klar, aber es war kalt. Selbst unsere Fleeceshirts unter den Jacken und die Mützen auf dem Kopf waren kaum ausreichend. Trotzdem harrten wir bis zum Eindocken aus und es wurde ein absolut herrlicher Tag. So warm haben wir SF noch nie erlebt, es war um, oder teilweise über 30 Grad. Um 9 Uhr fuhren wir mit einem kleinen Bus mit 27 Personen durch die Stadt, über die Golden Gate Brücke, hatten hinter der Brücke einen Fotostopp. Leider hat auch SF Smog und die Stadt war etwas verschwommen zu sehen. Es ging weiter zu den Muir Woods, einem Wald mit teilweise 600 Jahre alten Sequoia Bäumen, die bis zu 2000 Jahre alt werden und mehrere Hundert Meter hoch. Leider wurde die Ruhe an diesem herrlichen Fleckchen Erde durch einige Schulklassen etwas gestört. Ca. 1 Stunden konnten wir einen Rundweg erlaufen, dann ging es zurück und wir hatten einen einstündigen Aufenthalt in Sausalito. Ich war etwas enttäuscht von der Stadt, die natürlich sehr touristisch ist, aber auch extrem viel Autoverkehr hat.
Die Geschäfte und Restaurants sind meist alle höherpreisig, aber uns genügte ein sonniger Platz mit Blick auf die Bucht, nach einem kurzen Spaziergang durch den Ort. Nach 4,5 Stunden ($65) waren wir wieder zurück am Pier, wo gerade die neuen Gäste für die Grand Princess eincheckten. Glücklicherweise war es in der hässlichen Halle gelungen, die beiden Reedereien räumlich zu trennen. Nach einem schnellen Lunch bekamen wir von Hilde und Dieter deren Hop-on/Hop-off Buskarten vom Morgen, die ja noch gültig waren und liefen zu Fishermans Wharf, um dort in den Bus zu steigen. 2,5 Stunden dauerte die Tour ($40) und die ersten 45 Minuten gingen durch sehr hässliche Bereiche der Stadt. Erst ab Haight Ashbury wurde es malerisch, dann durch den befahrbaren Teil des Golden Gate Parks und noch einmal über die Brücke. Der Fahrer setzte uns direkt vor dem Terminal ab und wir gingen mit einem leichten Sonnenbrand versehen wieder an Bord. Wir schafften noch einen kurzen Teil der Cocktailstunde mit inzwischen einigen Bekannten, die sich zusammensetzen und schon einen reservierten Tisch haben. Nach dem Dinner mit einem netten jungen südkalifornischen Pärchen gingen wir an Deck, warm eingepackt, um die Lightshow der Baybridge zu filmen, die seit einiger Zeit mit 16.000 LEDS bestückt ist und die ganze Nacht verschiedene Muster bilden. Ein toller Anblick zusammen mit direktem Blick auf das nächtliche SF, den Bereich um Pier 39, und natürlich auf die Golden Gate Bridge. Schöner kann ein Tag nicht enden. Dort oben haben wir auch den Cruisedirektor John persönlich kennen gelernt und hatten ein langes, interessantes Gespräch.
Mittwoch, 14. Mai. Nach einem frühen Besuch des Fitnessstudios um 5:30 (ich war nicht die einzige dort), habe ich mir die Zeit genommen, um weiter an diesem Bericht zu schreiben. Heute haben wir den Morgen Zeit, um uns noch etwas in der Nähe anzusehen, denn wir legen um 13 Uhr Richtung Seattle ab. Hoffentlich haben wir dort auch solch ein Glück mit dem Wetter, denn Seattle ist ja bekannt für seinen hohen Regenanteil. Seetag, ein Tag zum Ausruhen, Lesen und Reflektieren des Erlebten. Aber es wird frischer, das heißt, der Aufenthalt draußen wird nicht mehr so toll, wir bevorzugen die diversen Innenbereiche. Ein Cappuccino am Nachmittag im Cova Cafe, die dort vorbei laufenden Menschen zu beobachten gehört für uns inzwischen dazu. Die Musik ist Geschmackssache, der Gitarrist ist sehr gut, spielt die Hits von Neil Sedaca und Neil Diamond und viele der Damen (auch ich) singen mit. Der Pianist ist nicht unser Geschmack, aber man kann ja nicht alles mögen. Heute Abend fällt die Cocktailstunde aus, weil später der Seniorofficers Empfang ist. Wir gehen also eher essen, dann zum Empfang und begrüßen die uns inzwischen gut bekannten Offiziere, treffen an unserem Stammtisch die baldigen Zenith Mitglieder Joyce und Jack, sowie deren Freunde Gayle und Michael, sowie ein uns gleichaltriges Paar Karen und Steve. Wir Vier haben uns anscheinend gesucht und gefunden. Die Männer lieben Computer und Karen und ich tauschen uns über Juwelen und viele andere Dinge aus. Schade, dass sie in Vancouver das Schiff verlassen. Nach dem Empfang, bei dem wieder großzügig ausgeschenkt wurde, gehen wir in eine Show: Dance around the World. Ganz nett und eine schöne Unterhaltung für den Abend. Der anschließende Besuch der Hemisphere Lounge wird allerdings am Anfang zur Qual, denn noch ist für ein paar Lieder Karaoke angesagt. Danach kommt eine sehr schwieriges 70er Jahre Quiz, zu dem sich andere neue Bekannte zu uns gesellen. So klingt der Abend aus.
Seattle
Freitag, 16. Mai Seattle: wir laufen gegen 11 Uhr in Seattle ein, eine beeindruckende Skyline und wir haben Glück, dass wir das Cruisepier Downtown bekommen haben. Denn die Solstice liegt weit weg am anderen Pier. Wir müssen nur einige Hundert Meter laufen, den Aufzug hoch in die Stadt nehmen und sind direkt am Pikes Market Place mit vielen Ständen von Kunsthandwerkern, wunderbaren Blumenständen und allem Möglichen was das Herz begehrt (oder in unserem Falle nicht). Wir finden tatsächlich ein Starbucks, vor dem die Leute stehen, weil sie dort Wifi Empfang haben und auch wir versenden einige Whatsapp Mitteilungen an Familie und Freunde. Die Stadt enttäuscht uns und wir halten uns im Innenstadtbereich gar nicht lange auf, sondern nehmen ein Taxi zur Space Needle. Die Schlangen vor der Kasse sind lang, doch es gibt zwei Automaten, an denen man mit Kreditkarten Eintrittskarten lösen kann. Ich bin allerdings erstaunt über die wesentlichen höheren Preise als im Internet ($11). Wir bezahlen $ 19 pro Person plus Tax und erfahren vom Computer, dass die früheste Zeit für den Lift für uns 15 Uhr ist. Also 75 Minuten warten. In meiner Naivität dachte ich, gehen wir doch ins direkt nebenan liegende Chihula Museum, die Ausstellung eines Künstlers, der weltbekannt ist für seine Glasskulpturen. Wir kennen seine Arbeiten aus den beiden Atlantis Hotels in Nassau und Dubai. Aber bei $ 20 Eintritt lassen wir es doch lieber bleiben und suchen uns draußen einen Sitzplatz, um die Wartezeit zu überbrücken. 30 Minuten vor der Zeit darf man sich anstellen und es dauert dann geraume Zeit, bis man mit dem Fahrstuhl hochgebracht wird. Es ist nicht so voll und man kann von allen Seiten die Aussicht fotografieren, die allerdings nicht besonders berauschend ist. Da kennen wir viel bessere Aussichtspunkte auf Städte wie Kuala Lumpur, Shanghai, New York.
Wir fahren mit dem Taxi für $ 7 zurück zum Pier und sind genau zur Kaffeezeit wieder im Cova Cafe. Nach einem kurzen Schläfchen kommt dann wieder die abendliche "Routine" mit der Cocktailstunde, die sich allerdings immer länger gestaltet und gestern von uns um 1 Stunde überzogen wurde. Aber niemand sagt etwas, durch den reservierten Tisch (dem einzigen) scheinen wir als VIP´s zu gelten und bekommen auch noch vor Schließung der Bar um 19 Uhr genügend neue Drinks. Nach dem sehr guten Dinner bei unseren bevorzugten Kellnern geht es an Deck für den Blick auf die beleuchtete Skyline von Seattle und wir legen ab Richtung Victoria.
Victoria
Samstag, 17. Mai Victoria. Unsere Ankunft ist für 7 Uhr geplant. Es ist jetzt 6:10, ich habe schon mein Training hinter mir, schreibe und werde mich gleich zum Frühstück umziehen. Wir hoffen, die kanadische Immigration wird nicht zu lange dauern. Denn um 9 Uhr beginnt unser Whalewatching. Und zu deren Pier müssen wir uns ein Taxi nehmen. Es gibt keine Formalitäten für die Immigration und wir sind schnell draußen. Wir nehmen uns ein Taxi und sehen dabei noch einen Teil von Victoria auf dem Weg zum inneren Hafen, der direkt mitten in der Stadt gegenüber dem berühmten Empress Hotel liegt. Gegen 8.30 macht das Büro auf und wir erhalten unsere „Bordkarten“. Wir sehen die anderen Passagiere, die sich für das Schnellboot entschieden haben und sich in große dicke Anzüge kleiden mussten. Wir haben auch ein schnelles Schiff mit 1600 PS, aber dafür ein geschlossenes, beheiztes Deck und ein oberes Deck, auf dem wir uns die gesamten 3 Stunden aufhalten. Wir sind auch fast die einzigen, die passend angezogen sind, sprich mit Fleecemützen, Fleeceschals und Handschuhen und natürlich dicken Jacken. Es geht langsam heraus aus dem Hafen und dann wird richtig Gas gegeben. Alle Passagiere, ca. 40 und 4 Mitarbeiter, halten Ausschau nach Walen. Aber so viel wir auch schauen, während der gesamten Tour bekommen wir weder einen Humpback, noch einen Orca zu sehen. Lediglich einen Seeotter, einen Weißkopfseeadler mit Jungem auf einem Felsen und 4 verschiedene Sorten Seelöwen. Sehr schade und sehr enttäuschend, aber auch die schnelle Fahrt hat Spaß gemacht. Wir erhalten im Büro einen Gutschein: sollten wir in den nächsten 10 Jahren wieder vor Ort sein, wäre der gleiche Ausflug kostenlos. Gebucht hatten wir übrigens von zu Hause über das Internet. Wer weiß aber, ob wir noch einmal in diese Gegend kommen.
Nach dem Ausflug haben wir noch genügend Zeit uns die hübsche Innenstadt anzusehen. Überall dort gibt es kostenloses Wifi und wir können uns mit unseren Lieben zu Hause austauschen und Fotos schicken. Mit einem Taxi geht es wieder zurück zum Schiff, preiswerter, als würden wir den Shuttlebus nehmen.
Vancouver
Sonntag, 18. Mai Vancouver: heute ist Passagierwechsel, die meisten gehen von Bord, nur rund 130 Passagiere setzen mit uns zusammen die Cruise fort. Gemütlich frühstücken wir, denn wir wissen, dass das Aquarium nicht vor 9:30 öffnet. Dann sind die meisten Gäste auch von Bord. Wir haben am Vorabend Transitkarten erhalten und die Anmerkung, dass wir unsere Reisepässe mitnehmen müssen. Mit dem Taxi fahren wir zum Stanley Park und laufen ein Stück durch diesen großen Park zum Aquarium. Auch hier sind die Preise gesalzen, $ 29 pro Person und das Aquarium ist nicht gerade groß. Aber für mich ist der Besuch wichtig, alleine wegen der momentan nur 2 Belugas, die anderen 3 sind verliehen, der Seeotter und der großen Kollektion an Quallen, von denen ich fasziniert bin. Es gibt sehr viele große Becken mit den diversen Bereichen. Das Belugabecken ist erschreckend klein und die Vorführung ist im Prinzip nur das Training eines Belugas. Der andere verharrt am Ende des Beckens. Dort haben anscheinend zwei Leute einen Extrabesuch gebucht und dürfen ihn die ganze Zeit streicheln und füttern. Weiter geht es zu den zwei Seeottern, die ich nicht mehr so groß in Erinnerung hatte. Auch hier finde ich das Becken viel zu klein. In einem anderen Bereich halten sich mehrere Pinguine auf und ein größerer Bereich dient der Pflege aufgefundener verwundeter Tiere. Hier sind zwei Delphine, welche Art kann ich leider nicht sagen, aber ich habe noch nie so hübsch gezeichnete Delphine gesehen. In einem anderen Becken sind zwei Seelöwen und zwei Seehunde, wie sie auch bei uns in Deutschland anzutreffen sind. Wir gehen in den 4 D Film und ich bin begeistert. Er geht natürlich um das Meeresleben und wir werden mit allen Sinnen konfrontiert. Wenn ein Wal bläst, werden wir auch mit Wasser angeblasen, wenn er Luftblasen macht, fallen Seifenblasen von der Decke. Außerdem kommen Winde dazu, natürlich ist der Film in 3 D und dauert leider nur 15 Minuten. Ich wäre am liebsten später noch ein zweites Mal hineingegangen, aber was wir nicht bedacht hatten, es war Sonntag. Das heißt unzählige Familien, vor allem mit kleinen Kindern, also ohrenbetäubendem Lärm überall. Nach einem Besuch des Tropenhauses haben wir uns dann auch entschlossen, das Aquarium zu verlassen, sind noch ein Stück durch den Stanley Park bis zum Wasser gelaufen und haben dann ein Taxi zurück zum Hafen genommen.
Außer uns lag die Statendam im Hafen, auf der wir bereits die Karibik befahren haben. Wir nutzen das herrliche Wetter um noch einige Zeit an Deck zu sitzen, bevor wir zur Rettungsübung müssen und kurz danach auslaufen. Wir freuen uns jetzt schon auf unseren Aufenthalt in Vancouver nach der Alaskacruise, denn die Stadt hat uns gut gefallen. Etwas ist uns stark aufgefallen, als wir zum Mittagesse waren, es sind extrem viele Asiaten an Bord, normal, wie man uns sagte, da Vancouver die größte Population an Chinesen in Kanada hat. Überall hört man die chinesische Sprache und die Stimmung an Bord hat sich ziemlich geändert.
Inside Passage
Montag, 19. Mai, Inside Passage. Wir sind enttäuscht, denn laut Karte in der Kabine fahren wir außen auf dem Pazifik und nicht in der Passage.
Außerdem geschockt sind wir, weil wir bereits gestern feststellen mussten, dass sich die Preise um teilweise bis zu 20 % erhöht haben. Beispiele: Softdrinks von $ 2,50 auf $ 3, Cappuccino von $ 4,50 auf $ 5, Rosewein von $ 6 auf $ 7 und das Murano Spezialitätenrestaurant von $ 40 auf $ 50, ein Din a 4 Foto kostet jetzt sage und schreibe $ 25.
Da wir für heute Abend zwei Tage vorher für das Murano reserviert hatten, beschwere ich mich direkt beim Offiziersempfang am Nachmittag beim Hoteldirektor und dem Food & Beverage Manager und bekomme die Zusage, dass wir den alten Preis erhalten. Zusätzlich bekommen wir abends noch Champagner und Schokoerdbeeren. Der Service im Murano ist ausgezeichnet, das Brot köstlich, die Minivorspeise vom Chefkoch sehr lecker. Dann hatten wir Scallops bestellt, die in einer Pastete eingebacken waren, hervorragend mit den Soßen dazu. Als Hauptgericht hatten wir das Chateaubriand für zwei Personen, köstlich mit den Babygemüsen und frischen Kartoffeln mit Schale und zwei verschiedenen Soßen. Danach gab es eine Käseauswahl und als Dessert entschieden wir uns für eine Dessertselektion mit 6 verschiedenen Desserts, bei der wir uns jedes Schälchen geteilt haben.
Aber war all dies den regulären Aufpreis von $ 50 wert? Ich weiß es nicht, Uwe meint nein, selbst die $ 40 wären zu viel. $ 20 - $ 25 wären angemessen, so wie z.B. bei HAL. Selbst Insider vom Schiff finden, dass die Preise viel zu hoch gestiegen sind, dass sich viele das nicht mehr leisten können.
Icy Strait Point
Dienstag, 20. Mai wir sind auf dem Weg nach Icy Strait Point. Uns wurde gesagt, wir sollten das so in etwa betrachten, wie eine der karibischen Privatinseln, eine künstliche Welt, die eigens für die Kreuzfahrtschiffe angelegt wurde. Wir haben keinen der extrem teuren Ausflüge gebucht. Man hat fast alle günstigen aus dem Programm genommen und es sind fast nur noch diejenigen dabei, die eine Kombination aus Flug und Besichtigung sind. Außerdem regnet es, aber das kann sich ja bis zu unserer Ankunft um 15 Uhr ändern. Und es ist wesentlich kälter geworden. Selbst im Schiff kann man nicht mehr ohne Strümpfe herumlaufen, da man ja immer mal zwischendurch kurz nach draußen geht. Wir warten mal ab, es wird getendert, falls es regnet, bleiben wir an Bord, ansonsten ziehen wir uns dick an, schauen ob im Hafen Touren angeboten werden. Wenn nicht, halten wir uns dort kurz auf und tendern wieder zurück. Wir sind an Bord geblieben und uns wurde auch von Mitreisenden bestätigt, dass es sich absolut nicht gelohnt hat, von Bord zu gehen. Ein deutsches Ehepaar war im nahegelegenen kleinen Ort mit nur wenigen Häusern und wurde außerdem so unfreundlich behandelt, dass sie auch schnell wieder umgekehrt sind. Das Tendern hat übrigens insgesamt rund 2 Stunden gedauert, bis alle Nummern aufgerufen waren. Und dementsprechend voll waren die gesamten öffentlichen Bereiche, wo die Leute auf ihre Tendernummer gewartet haben. Eine besondere Spezies hierbei sind die nach Kanada immigrierten Chinesen, durch die sich die Stimmung auf dem Schiff grundsätzlich geändert hat. Unbeliebt bei der Crew, teilweise nur chinesisch sprechend, laut, da fast immer in Gruppen auftretend und von ihrem Benehmen ziemlich daneben. Und wie mir bestätigt wurde, und ich auch bei einem Dinner am Abend selber sehen konnte, essen sie wie die Scheunendrescher, schließlich haben sie dafür bezahlt und müssen es ausnutzen (aussage eines Offiziers).
Eine wichtige Neuerung: wenn man früher das Schiff verpasste, musste man sonst auf eigene Kosten in den nächsten Hafen gelangen und konnte dort wieder zusteigen. Das geht nun nicht mehr. Es gibt es neues Gesetz, das dies verbietet. Es steht auch fast täglich im Tagesprogramm, weil es den meisten nicht bekannt sein dürfte. Wir haben gestern mit einem Anwalt darüber gesprochen und er meinte, das dürfte auch für andere Länder gelten.
Hubbard Gletscher
Mittwoch, 21. Mai, gegen 10.30 Uhr nähern wir uns dem Hubbard Gletscher. Schon früh haben wir uns einen Platz in der Hemisphere Lounge direkt am Fenster nach vorne gesichert. Ein Spezialist gab diverse Erklärungen ab und wir haben zweimal sehr deutlich Wale gesichtet, nicht nur das Ausblasen, sondern mehrmals die gesamten Körper, bis hin zum Abtauchen. Das Auftauchen der ersten Eisschollen war aufregend und es wurde immer aufregender, je näher wir den Gletschern kamen.
Trotz des vielen Eises konnten wir bis auf ½ Meile an den Hubbard Gletscher heranfahren, da die Eisschollen in der Bucht davor nach links gedrückt wurden und wir uns rechts vorbei manövrieren konnten. Dort konnten wir uns mehrmals drehen, so dass alle Seiten des Schiffes Sicht auf den teilweise kalbenden Gletscher hatten. Was für ein Erlebnis, das sicher während der restlichen Reise nicht zu toppen ist. Rund 2 Stunden haben wir uns hier aufgehalten, dann ging es wieder zurück in die Icy Strait auf dem Weg nach Juneau.
Juneau
Donnerstag, 22. Mai: gegen 7:30 sind wir in Juneau. Es steht ein Shuttlebus zur Verfügung für $ 4 für den gesamten Tag, da wir erst um 20 Uhr wieder auslaufen. Wir fahren gegen 8:30 die kurze Strecke nach Downtown. Vor uns lag bereits die Oosterdam im Hafen, nach uns kam die Amsterdam und mittags legte die kleine Pacific Princess an, sichtbar eine Schwester der Azamara Journey. Downtown waren diverse Stände aufgebaut mit Angeboten für diverse Touren. Aus dem Bauch heraus entschieden wir uns für einen Anbieter, der uns die Fahrt zum Mendenhall Gletscher anbot, plus eine Whalewatchingtour für je $ 125, ein Preis ca. $ 50 unter dem der Reederei. Wir bezahlten mit Kreditkarte, bummelten eine Stunde durch den kleinen netten Ort und wurden dann von einem sehr netten, informativen Fahrer zum Gletscher gefahren.
Unterwegs sahen wir in einem Flussbett ca. 6 oder 7 Weißkopfseeadler, dem Aussehen nach junge Adler, die vergeblich auf Lachse warteten. Diese beginnen nun langsam zu kommen, da es hier verschiedene Sorten in den verschiedenen Monaten gibt. Am Gletscher angekommen, wurden die Mützen herausgeholt und wir wanderten zum Gletschersee mit toller Aussicht auf den Mendenhallgletscher, den Wasserfall und die Berge der Umgebung. Während es während der Fahrt noch geregnet hatte, wurde hier oben das Wetter immer besser, die Berge hinter dem Gletscher immer besser sichtbar. Ca. 1 ½ Stunden hielten wir uns hier auf und wurden um 11:45 mit anderen zusammen für die Whalewatchingtour abgeholt und zum Hafen in Auke Bay gebracht.
Es war ein sehr modernes Schiff, in dem wir einigermaßen gut innen saßen und bei den Halts vorne, hinten oder oben nach außen gehen konnten. Da mein Auge durch den Hawaiiaufenthalt für Wale sensibilisiert war, habe ich alle Wale schon von weitem entdeckt und die Crew auf die Richtung gewiesen. Wir hatten wirklich Glück, sahen so ca. 6 - 7 Buckelwale. Einer tauchte direkt neben unserem Boot auf, tauchte ein Stück und kam ca. 5 Meter vor dem Boot wieder hoch. Alle schrien vor Aufregung und Begeisterung. Damit hatten wir alle nicht gerechnet, dass ein Wal so nah an unserem Boot erscheinen würde. Als wir uns auf den Rückweg machen wollten, nachdem wir etliche Steller Seelöwen auf und neben einer Boje gesehen haben, sprang plötzlich ein Wal komplett aus dem Wasser. Wir standen völlig unter Schock. Der Kapitän stoppte direkt das Schiff, falls er noch einmal auftauchen sollte. Denn viele Wale machen dieses sogenannte Breaching mehrmals hintereinander. Wir kannten es schon von Maui, aber unsere Begleiterin, die für die Whalewatching-Gesellschaft arbeitet, hatte dies zum ersten Mal gesehen. Orcas haben wir leider wieder keine gesehen. Man sagte uns, dass man nur ungefähr einmal pro Woche das Glück hat, sie zu entdecken. Aber die Fahrt und die Umgebung mit Sicht auf viele, viele Gletscher hat sich wirklich gelohnt. Zurück im Hafen stiegen wir wieder in einen Bus, der uns in Downtown absetzen sollte. Der Fahrer fragte, ob jemand zu dem am weitesten gedockten Schiff, der Century müsste. Wir waren zu Viert und er bot sich an, uns zum Schiff zu bringen. Sehr nett von ihm, wie auch alle anderen Mitarbeiter, der Firma Juneau Whalewatching, die von mir auf Tripadvisor und ihrer Facebookseite eine gute Bewertung bekommen haben.
Zurück an Bord war gerade Kaffe/Teetime mit leckeren Kuchen und wir genossen die warme Sonne auf der Heckterrasse. Nach dem Abendessen und unserem Auslaufen gingen wir noch einmal auf Deck 11 um von dort aus die tolle Landschaft zu bewundern, die sich entlang unserer Schifffahrtsroute erstreckte. Plötzlich kam uns die Carnival Miracle entgegen, sehr spät für einen Anlauf. Aber schön die Aussicht auf das Schiff und die schneebedeckten Berge dahinter.
Ketchikan
Freitag, 23. Mai: heute geht es nach Ketchikan, unserem letzten Hafen, den wir gegen 14 Uhr erreichen sollen. Wir werden im Ort bleiben, herumbummeln und am hoffentlich wieder guten Wetter erfreuen. Heute Morgen war es sehr neblig, aber man konnte einige sehr stimmungsvolle Fotos machen. Als wir mittags in Ketchikan ankommen sind schon einige Schiffe vor Ort, einmal die bereits vorher gesehene Oosterdam, dann die Seven Seas Navigator und die Island Princess. Und tatsächlich, wie verabredet stand Hilde an Deck und winkte uns heftig zu. Später kam Dieter noch dazu und es erfolgte ein langer Abschied durch heftiges Winken, da sie direkt nach unserer Ankunft den Hafen verließen. Wir machten uns nach einiger Zeit auf den Weg in den Ort. Christian, der deutsche Guest Relations Manager, hatte uns gesagt, wie wir zur Creek Street kommen.
Das ist die bekannte „Straße“ an einem Flusslauf, in dem zu bestimmten Jahreszeiten die Lachse bergauf schwimmen. Die dortigen Holzhäuser sind auf Stelzen gebaut, in den unterschiedlichsten hübschen Farben gestrichen und beherbergen diverse kunsthandwerkliche Geschäfte. Das ist wohl der schönste Teil von Ketchikan. An der Hauptstraße entlang befinden sich die diversen Schmuckgeschäfte, von denen ich einigen wenigen natürlich wie immer einen Besuch abstatten musste und auch wie immer fündig wurde. Hier gibt es Topase in so ausgefallenen Farben, wie ich sie vorher noch nie gesehen hatte, und durch die Silberverarbeitung durchaus im bezahlbaren Rahmen.
Gegen 17:30 waren wir wieder an Bord, nachdem wir uns vorher bei einem Juwelier ausführlich dessen große Ammonitensammlung angesehen haben, Fossilien, die rund 70 Millionen Jahre alt sind, und aus deren Schale seit einiger Zeit die sogenannten Ammolit Schmuckstücke hergestellt werden, die aber nicht mein Geschmack sind, aber seit einigen Jahren hier und auch in der Karibik total „in“ sind. An Bord hatten wir wieder unsere übliche abendliche Cocktailstunde, bei der ich unserer herzlichen Kellnerin Alexandra aus Rumänien ein Paar Ohrringe aus meiner Sammlung schenkte, über die sie sich sehr freute und sie stolz überall herumzeigte. Beim Dinner haben wir wirklich Glück, dass wir immer in den von uns gewünschten Bereich zu unserem indischen Kellner Mauricio gesetzt werden, sehr distinguiert und hervorragend geschult, der uns unaufdringlich und sehr gekonnt jeden Abend bedient. Nachdem wir zweimal bei ihm saßen, hat er sich wohl direkt nach unseren Namen erkundigt und uns auch immer mit diesen angesprochen. Nach dem Essen versuchten wir noch einige Zeit im Island Cafe zu sitzen, um die Aussicht zu genießen. Da aber noch Abendessenszeit war, war es uns doch zu laut und wir zogen uns auf die Kabine zurück. Zumal heute Nacht die Uhr wieder um eine Stunde vorgestellt wird.
Inside Passage
Samstag, 24. Mai, unser letzter Tag, ein Seetag durch die Inside Passage, ein irreführender Begriff, denn wir fahren eigentlich auf dem Pazifik und sehen nur Wasser. Heute Abend heißt es packen und morgen geht es dann ins Hotel in Vancouver.
Vancouver
Sonntag, 25. Mai: Vancouver. Gegen 9.15 Uhr haben wir das Schiff verlassen, es ging alles super, bis wir zur Taxiverteilung kamen. Da gab es riesenlange Schlangen. Wir waren schnell für $ 8 inklusive Trinkgeld im Hotel, aber die Zimmer waren natürlich noch nicht fertig. Also einen Safe genommen, die Wertsachen verstaut, unsere Koffer und Rucksäcke abgegeben und direkt den Hop-on Bus für zwei Tage gebucht (45$).
Er hält direkt vor dem Hotel, und kam nach ein paar Minuten. Da es in Strömen geregnet hat, sind wir die komplette Runde von fast 2 Stunden gefahren und haben uns für morgen gemerkt, was wir uns näher ansehen wollen und was wir uns sparen können, wie z.B. Chinatown. Wir sind wieder am Hotel vorbeigefahren und eine Haltestelle später ausgestiegen. Wir hatten vom Bus aus gesehen, dass sich dort ein internationales Szeneviertel befindet, vergleichbar mit Height Ashbury in San Francisco. Dort haben wir preiswert japanisch gegessen und sind dann zu Fuß zum Hotel Century Plaza in der Burrard Street zurück, mit einem Umweg über einen 7 Eleven für ein paar Getränke. Gegen 15 Uhr war unser Zimmer fertig und unsere Überraschung groß, denn wir haben eine Riesensuite im 20. Stock bekommen. Jetzt erst mal ausruhen und später noch einmal raus, mal sehen, wo wir dann zum Essen landen. Und wir sind bei Veras Burgers im gleichen Bezirk gelandet, nur ein paar Schritte vom Hotel entfernt und von Einheimischen empfohlen. Ein typischer Diner, allerdings alles mit frischen Zutaten, nichts gefroren und aufgetaut, aber auch gesalzenen Preisen. Für 2 einfache Burger, plus 1 Pommes Fritten, plus 2 Cola rund $ 26, das ist schon einiges. Aber dafür nicht zu vergleichen mit den bekannten Burgerketten.
Montag, 26. Mai: Vancouver, heute sieht das Wetter besser auf, im Laufe des Morgens kommt die Sonne heraus. Nach einem guten Frühstück bei Denny`s auf der Davies geht es zu einem kurzen Aufenthalt zurück ins Hotel, dann nehmen wir den nächsten Hop-on Bus und fahren bis nach Gastown. Dort steigen wir aus, bewundern die herrlichen Kneipen, Restaurants und Geschäfte und die wirklich altmodisch wirkende Umgebung. Wir laufen bis zum Canadas Place, wo heute die Norwegian Sun ihre Gäste wechselt.
Von dort nehmen wir wieder den Bus und fahren zum Stanley Park, wechseln in einen kostenlosen zweiten Bus, der uns eine Dreiviertelstunde mit vielen Fotostopps durch den Stanley Park fährt. An einem tollen Aussichtspunkt mit Blick auf West Vancouver haben wir eine Viertelstunde Zeit die Aussicht zu genießen, dann geht es weiter. Der Park hat wirklich viele Schönheiten zu bieten. Wie herrlich muss es hier sein, wenn z.B. die Rosen blühen. Viele Hochzeitspaare sollen sich hier fotografieren lassen, was man durchaus nachvollziehen kann. An der Endhaltestelle können wir direkt in den nächsten Bus einsteigen und steigen auf der Robson Street aus, die wir uns erlaufen und weiter auf der Burrard Street bis zu unserem Hotel. Dort legen wir eine Pause von 2 Stunden ein und es sollte dann mit dem Bus wieder nach Gastown gehen, doch es kommen angeblich keine Busse mehr um kurz nach 17 Uhr. Kaum haben wir ein Taxi genommen, kommt dann doch noch einer, zu spät und wir sind $ 13 ärmer. Die Busfahrt wäre noch inkludiert gewesen.
In Gastown gehen wir in die bekannte Old Spaghetti Factory und lassen es uns dort zu fairen Preisen gut schmecken. Es ist sehr voll, wir müssen ca. 10 Minuten auf einen Tisch warten, aber es hat sich gelohnt. Für $ 12,95 bekommt man ein Sauerteigbrot mit 2 verschiedenen Buttersorten, eine Suppe oder Salat, als Hauptgericht entscheiden wir uns für Spaghetti mit Fleischklößchen, ein Eis und Kaffee oder Tee. Softdrinks für $ 2,99 werden nachgefüllt. Mit Tax und Trinkgeld zahlen wir rund $ 38. Zu Fuß geht es durch das abendliche Gastown wieder bis zum Canada Place, wo wir uns noch einige Zeit aufhalten und zurück zum Hotel geht es für $ 8 mit dem Taxi. Schade, dass es noch nicht dunkel war, denn dann hätte dieser Stadtbezirk noch sicherlich eine andere schöne Seite als schon bei Tag gezeigt. Allerdings machen sich um diese Zeit viele Obdachlose hier auf den Bürgersteigen für die Nacht fertig und von einigen wird man auch angebettelt.
Dies ist unser letzter Abend hier, morgen nach dem Frühstück heißt es bis 11 Uhr auschecken und mit dem Taxi zum Flughafen, wo unser Flug nach Frankfurt um 16:10 startet. Mittwoch sind wir dann wieder in Düsseldorf und müssen dann direkt noch einkaufen, da Donnerstag ein Feiertag ist. Das war mir total entfallen. Also direkt rein ins pralle Alltagsleben, ohne Ausruhen.
Mittwoch: wie gesagt die Rückreise. Für $ 37 fahren wir in 30 Minuten zum Flughafen und lernen so noch einige schöne Stadtteile kennen. Wir sind fürs Einchecken viel zu früh dort und müssen uns bis 13 Uhr gedulden. Per SMS erfahren wir, dass unser Flug ca. 50 Minuten später starten wird. Das Einchecken ging relativ schnell, da wir von einer netten Deutschen zum First Class Schalter geschickt wurden, wo nichts zu tun war. Vorher war mir aufgefallen, dass bei den Economy Schaltern auch das Handgepäck gewogen wurde. Unseres nicht, war vielleicht auch besser so. Wir haben es zwar nicht gewogen, aber es war sicherlich sehr schwer. Mit unseren Koffern lagen wir genau 400 g unter der erlaubten Gepäckgrenze. Wir haben dann noch eine Kleinigkeit gegessen, sind dann durch die Sicherheitskontrollen und haben in einer netten Polsterecke auf unseren verspäteten Flug gewartet. Nach dem Einsteigen hieß es wieder warten, da ein eingecheckter Passagier nicht an Bord gekommen war und sein Gepäck den Regeln nach wieder aus dem Flugzeug geholt werden musste. Das hat noch einmal 30 Minuten gekostet, bis wir losfuhren. Mit aufgeholter Zeit sind wir dann 1 Stunde später in Frankfurt angekommen. Im Flugzeug war es dieses Mal brüllend warm. Das war wohl unser erster Nachtflug, bei dem wir nicht die LH-Decken benötigt haben.
In Frankfurt reichte gerade die Zeit, um zum Gate für den Flug nach Düsseldorf zu gelangen, da man ja noch einmal durch die Sicherheitskontrolle musste, etwas was ich nicht verstehen kann, da wir ja gerade aus Übersee kamen. Pünktlich sind wir in Düsseldorf gelandet, wo uns unser Fahrer schon erwartete.
Fazit
Fazit: keine Frage, das Schiff ist ziemlich in die Jahre gekommen. Die Stühle und Sessel sind durchgegessen, der Boden an Deck ist an etlichen Stellen aufgeplatzt oder mäßig ausgebessert. Die Matratzen in den Kabinen sind durchgelegen, meine wurde 4 mal nachgebessert, bis ich richtig schlafen konnte, was erst mit einer Holzeinlage klappte. Ein paar Sachen hat man versucht zu beheben, wie Auflagen auf den Liegestühlen, die ganz passabel sind.
Aber was den Charme dieses Schiffes ausmacht, ist die Crew.
Eine solche Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft, vom 'kleinsten' Crewmitglied bis zu Kapitän Theo, Hoteldirektor Chris oder dem deutschen F&B Manager Oswald und natürlich dem liebenswerten deutschen Guest Relations Manager Christian Bell, mit dem wir in Verbindung bleiben wollen. Alle geben ihr absolut Bestes, damit der Gast die Cruise seines Lebens erlebt. Wir spielen tatsächlich mit dem Gedanken, für Februar noch eine Asien-Cruise mit der Century zu buchen.
Störend ist etwas, dass sich das Essen die zweite Woche wiederholt hat, dass mittags am Buffet die Auswahl immer sehr ähnlich ist. Dafür sind die Hamburger sehr gut, verglichen mit anderen Schiffen. Wichtig für uns, sie haben eine eigene Eggs-Benedict Station, die wir jeden zweiten Morgen im Wechsel zu unseren Omelette nutzten. Man ist auf meinen Wunsch nach dunklem Brot eingegangen, von dem dann auch andere Gäste gerne partizipierten. Was uns nicht gefallen hat, sind die teilweise hohen Preise für Getränke, ob Cafe oder Softdrinks, oder die sehr teuren Cocktails. Verglichen mit anderen Reedereien wesentlich teurer. Okay, das kann sich bei den anderen inzwischen auch geändert haben und es gibt nur noch einen kleinen Unterschied. Das Entertaining ist nicht ganz so nach unserem Geschmack, einzig der Sänger und Gitarrist im Cova Cafe und anderen Plätzen im Schiff, konnte uns erfreuen. Die Shows haben wir teilweise vorher verlassen. Wir haben einfach schon zu viel gesehen, da braucht es dann sehr viel, um uns zu begeistern. Elite Mitglieder werden sich freuen, dass es nun während der täglichen Cocktailstunde auch hochwertigere Weine gibt (habe ich mir sagen lassen, da ich davon keine Ahnung habe). Und man ist immer noch sehr großzügig mit dem Ausschenken. Volle Gläser wurden uns beim Verlassen der Bar, auf dem Weg zum Dinner, nicht abgenommen.
Wer also noch gerne eine der letzten Kreuzfahrten auf der Century buchen möchte, bevor sie die Flotte 2015 verlässt, kann dies getrost tun. Wir haben uns sehr wohl gefühlt.

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