Reisebericht zur Mittelmeer-Kreuzfahrt 02.2020

Reisebericht Kreuzfahrt Mein Schiff 4 Andalusien vom 14.2. - 23.2.2020

Die Reise war ein Komplettpaket mit Flügen, Transfers und der Kreuzfahrt in einer Balkonkabine. Wir bekamen Kabine # 7175 zugewiesen, eine schöne Balkonkabine ohne Sichtbehinderung.
Der Hinflug fand mit Condor statt und in 2 Stunden waren wir auf Mallorca gelandet. Bei diesem Flug gab es übrigens ein leckeres belegtes Laugenbrötchen und ein kaltes oder warmes Getränk, auf Kosten von TUI Cruises. Die Kofferausgabe verzögerte sich massiv, draußen standen die Transferbusse bereit und wir waren innerhalb von 20 Minuten im Hafen.
Da wir online eingecheckt hatten, wurden nur noch unser Ausweis und wir selber fotografiert. Die Bordkarten lagen in der Kabine bereit. Vorher hatten wir bereits eine SMS erhalten, dass unsere Kabine für den Einzug bereit wäre. Eine schöne helle Kabine auf Deck 7, allerdings weit hinten, daher immer viel zu laufen, mein Fitnesstracker wird gut zu tun haben. Es gibt nur zwei Treppenhäuser, wir mussten das mittlere benutzen. 6 Aufzüge gab es, die gut funktionierten. Auf Deck 3, 4 und 5 sind die öffentlichen Bereiche, ebenso auf Deck 12 und 14.
Das Schiff
Deck 3 verfügt im Bug wie auf allen Schiffen über das Theater (ca. 1000 Sitzplätze), das relativ klein ist, vor allem, da es nur eine Vorstellung gibt, nicht 2 wie auf den amerikanischen Schiffen. Das bedeutet, zur Öffnungszeit, eine halbe Stunde vor Beginn der Vorstellung, dort zu sein, um einen guten Platz zu ergattern. Denn leider gibt es diverse Säulen, die die Sicht auf die Bühne behindern. Auf diesem Deck befindet sich außerdem das Bordhospital, die Rezeption, Leselounge und das Atlantik Classic Restaurant.
Auf Deck 4 befindet sich ebenfalls das Theater, dazu diverse Bars und Lounges, wie Waterkant und TUI Bar. Hier ist die untere Einkaufspassage, die nicht besonders interessant ist. Außerdem gibt es das Klanghaus, geeignet für klassische Konzerte und wohl auch für Schauspiele genutzt wird. Neu ist ein Tattoo-Studio. Im hinteren Bereich dann die obere Etage des Atlantik, hier mit dem Anhang Mediterran. Auch diverse Räume für Kinder und Teens sind hier untergebracht.
Auf Deck 5 befindet sich die obere Loge des Theaters, sowie diverse Bars und Lounges, das Casino, das mehr eine stinkende Raucherlounge ist, das Tag und Nacht Bistro und die Spezialitäten Restaurants Hanami, La Spezia, Surf und Turf usw. Hier ist die Schaubar untergebracht, in der abends Livemusik geboten wird.
Die Decks darüber sind reine Kabinendecks.
Deck 12 ist das Sportdeck. Hier befinden sich ein Innen- und ein Außenpool, das Spa und das Fitness-Studio. Außerdem das Buffetrestaurant Anckelmanns Platz (abgekürzt AMP), sowie Gosch Sylt. Die Unverzichtbar ist meine liebste Außenbar, weil mir Adair den besten Cosmopolitan des gesamten Schiffes mixt. Außerdem gibt es hier eine Eisbar mit einer großen Auswahl an leckeren Eissorten, insgesamt 18 Sorten, die ebenso inkludiert sind, und am Nachmittag dann auch noch Crêpes und Waffeln.
Deck 14 (13 gibt es wie üblich nicht), verfügt über eine Bar, die für uns aber tabu ist, da dort sehr viel geraucht wird, was in den anderen Bars gottseidank nicht erlaubt ist. Sonnendecks, Kids Club und ein Loungebereich für Suitengäste sind vorhanden, ebenso die Außenalster Bar mit Grill am Heck, in der Tapas serviert werden.
Auf Deck 15 befindet sich das Sonnendeck für Suitengäste, Entspannungslogen sowie der Ausguck.
Kabine 7175 befindet sich wie bereits beschrieben relativ weit hinten, verfügt über einen kleinen Balkon mit Glasverkleidung, ausgestattet mit 2 Stühlen und Tischchen. In der Kabine befindet sich links vom Eingang das kleine Bad, mit einer kleinen Dusche. Leider kann man das Licht im Bad nicht komplett ausschalten und im Nachtmodus scheint es durch die Tür unten und oben nach außen in die Kabine. Links befindet sich dann ein Schrank, der einen kleinen Safe beinhaltet und wenig Schrankplatz bietet. Um die Ecke befindet sich der Hängeschrankteil mit ausreichend Bügeln und einigen Fächern. Daran folgt das Doppelbett, links mit einem Schränkchen mit zwei tiefen Schubladen und rechts mit einem schmalen offenen Regal. Darüber befinden sich ebenfalls Hängeschränke, in denen man noch so einiges unterbringen kann. Es folgt ein schönes Sofa und gegenüber vom Bett ein großer Fernseher, von uns nur für Infos genutzt. Daran schließt sich ein Schrank/Schreibtisch mit diversen Schubladen an, der obligatorischen Kaffeemaschine und 3 Steckdosen. Leider gibt es keine USB-Steckdosen wie auf einigen anderen Schiffen. Alles in allem eine nette, helle Kabine.
Als Anmerkung: es gibt keine Waschlappen und keine Bodylotion, die Seife und Shampoo sowie Conditioner gibt es in praktischen Spendern am Waschbecken und in der Dusche.
Restaurants:
Für das Frühstück und den Lunch nutzen wir das Angebot im Anckelmanns in der Buffetform. Hier kann es aber schon mal sehr voll werden und man muss einige Zeit suchen, um einen Platz zu finden. Wir haben ja gottseidank kein Problem damit, uns zu anderen dazu zu setzen. Aber Familien, die hier viel vorkommen (Winterferien in den neuen Bundesländern) haben oft Probleme, einen eigenen Tisch zu bekommen. Das Angebot ist gut, aber auch zeitlich begrenzt. Wenn man mittags von einem Ausflug zurück kommt, kann es passieren, dass um 14 Uhr alles abgeräumt ist. Nachmittags gibt es für eine Stunde ein Kuchenbuffet und außen von 10 bis 18 Uhr die Eisbar. Zusätzlich gibt es Crêpes und Waffeln. Für Omelette und Wokgerichte erhält man einen Pager, sehr praktisch.
Abends bevorzugen wir das Atlantik Restaurant, ob Klassik oder Mediterran, die unterschiedliche Speisekarten haben. Allerdings müssen wir für das Klassik sehr viel Zeit mitbringen, denn der Service hat sich dort noch nicht eingespielt, im Gegensatz zum Mediterran, wo alles hervorragend läuft. Im Klassik haben wir an einem Abend zwischen 35 bis 50 Minuten auf Getränke gewartet, völlig inakzeptabel und vor allem auch keine Reaktion vom Restaurantmanager, der zweimal mit neuen Gästen vorbei kam und darauf von mir angesprochen wurde. Es bezog sich auf zwei Tische mit jeweils 6 Gästen. Auch das Anliefern der bestellten Gerichte dauerte teilweise sehr lange. So gab es Zeiten zwischen 2 und 3 Stunden, die man einplanen musste. Wir haben das Gefühl, dass an Personal eingespart wurde, nicht jeder Kellner hat einen Assistant Kellner. Wenn man dann wie wir um 20 Uhr ins Klanghaus wollte, blieb nur das Anckelmanns, um rechtzeitig fertig zu sein.
Gestern Abend waren wir im Mediterran und dort klappte alles perfekt, ob Getränkeservice oder Bestellung und Servieren der Speisen. Dafür habe ich auch mehrmals ein Lob ausgesprochen. Dem Mediterran sind wir dann auch die ganze Zeit treu geblieben, denn wir fanden dort sehr netten und zuvorkommenden Service.
Das Tag und Nacht Bistro bietet sich für einen abendlichen Snack an. Die Currywurst kann allerdings nicht mit Aida oder Holland America Line mithalten. Die Hamburger wurden von Uwe für gut befunden. Die Pizzen haben wir nicht probiert, ich dafür aber die Rouladen mit Kartoffelstrampf, sehr lecker.
Bars:
Als Außenbar bevorzugen wir die Unverzichtbar am Außenpool, da es dort auch einige Loungemöbel gibt. Innen gibt es diverse Bars, die uns gefallen. Darunter die Schaubar, Waterkantbar, die TUI-Bar, sowie die Mastbar. Abends ist es auch hier schwierig einen Platz zu ergattern. Die Drinks sind gut, die Bedienung mal mehr oder weniger vorhanden. Insgesamt haben wir auch hier den Eindruck wie in den Restaurants, dass Servicepersonal eingespart wurde. Manchmal ist es einfacher, sich selber die Getränke an der Bar zu holen, als auf eine Bedienung zu warten. Die Getränke sind gut, bei den Cocktails oder Longdrinks wird nicht an Alkohol gespart. Die Weine sind akzeptabel, aber natürlich nichts Besonderes, ebenso wie der Sekt oder der Prosecco. Sekt erhält man auch morgens zu Anfang im Anckelmanns, ob pur oder als Mimosa.
Entertainment:
Die Welcome Show im Theater war mitreißend, das Willkommen des Kapitäns Jan Fortun herzlich und unterhaltsam. Er vertritt die neue Generation der Kapitäne mit lockeren Sneakers an den Füßen, einem sehr lockeren Ton mit seinen Offizieren oder in seinen Durchsagen. Sehr sympathisch und nett. Die Tänzer und Sänger hinterließen einen tollen Eindruck, ebenso wie die sich präsentierenden Artisten. Warten wir mal auf eine Show, denn die Schlagershow wollten wir gestern nach einem klassischen Konzert nicht besuchen. Leider ist es dann zu keinem weiteren Besuch gekommen, da es nur noch eine Musicalshow gab, und das ist nicht so unser Ding.
Klanghaus: es gab ein Konzert mit 2 Geigerinnen, einer Bratsche, einem Cello, alle Vier attraktive junge Frauen aus Sankt Petersburg, mit einer hervorragenden Ausbildung. Wir lauschten einem Konzert zu bekannten Filmmelodien, das echt begeisternd war. Aber so toll fand ich die Akustik im Klanghaus nun nicht, da hatte ich mehr erwartet. Am nächsten Abend spielten die 4 Damen dann auf der großen Bühne Vivaldi gepaart mit Rock, eine tolle Veranstaltung in hervorragender Qualität.
Schaubar: die Tanzband die hier spielt ist da schon um einige Klassen geringer in der Qualität. Die Musiker kann man noch als okay bezeichnen, aber die Sänger sind nicht besonders. Aber für die Leute, die tanzen wollen, ist es okay.
 
Häfen:
unsere Kreuzfahrt begann in Palma de Mallorca, aber die Zeit reichte leider nicht mehr, um ein paar Stunden an Land zu verbringen. Für den nächsten Tag war ein Seetag eingeplant, aber es kam alles anders.
Aus zwei Gründen wurde die Route geändert, einmal sollte das Wetter für Lissabon zu schlecht werden und zweitens gab es Probleme in Gibraltar, wo einem anderen Schiff das Anlegen verweigert wurde, da die Gesundheitsvorschriften geändert wurden. Also ging es stattdessen nach Valencia.
Valencia ist wirklich eine tolle Stadt, die wir schon einmal besucht haben. Wir fuhren mit dem Schiffsshuttle für 9 Euro retour in die Stadt, eine Tour von 20-35 Minuten. Dort mussten wir nur eine Brücke nutzen, um mitten in der Altstadt zu gelangen. Wir nutzten den wunderbaren Tag zum ausgiebigen Bummel, aber auch für eine Pause in einem Cafe auf einem belebten Platz, um das Treiben und die Sonne, untermalt von Straßenmusikern zu genießen.
Málaga folgte zwei Tage später nach einem Seetag bei nicht so gutem Wetter. Wir entschieden uns noch einmal für den Hoho-Bus, fuhren hoch auf den Hügel mit wunderbarem Blick auf ganz Málaga, leider bei dunstigem Wetter, aber steigenden Temperaturen, die später 22 Grad erreichten. Mit dem nächsten Bus ging es weiter durch die Stadt, die momentan von großen Baustellen beherrscht wird. Hier wird eine Metro gebaut oder erweitert. Wir entschlossen uns nicht in die Stadt zu gehen, sondern zu Fuß vom Zentrum entlang der Promenade zurück zum Schiff zu laufen, unterbrochen von einem Drink in einer der kleinen Bars. Wir hatten beim Kauf der Tickets für den HOHO die Info erhalten, dass im Preis noch Museumsbesuche und eine Bootsfahrt inbegriffen wären. Am Hafen wurden wir aber darauf hingewiesen, dass wir für die Bootstour noch einmal 10 Euro pro Person zahlen sollten. Darauf verzichteten wir dann gerne. Also aufpassen.
Cádiz empfing uns auch mit Sonnenschein, aber wieder etwas niedrigeren Temperaturen. Wir entschlossen uns, obwohl wir schon sehr oft hier waren, dieses Mal einen Hoho Bus zu nehmen. Für 20 Euro geht es los in eine Richtung, die wir bisher noch nie genommen haben. Glücklicherweise waren wir so schlau, unsere Steppjacken anzuziehen. Denn andere froren auf dem Oberdeck des Busses ziemlich, da der Wind unangenehm war. Wir fuhren zu den unglaublich langen Sandstränden, es gab diverse Surfer, aber auch einige Mutige, die bei diesen Temperaturen ins Wasser gingen. Im hinteren Teil, bevor der Bus wieder in die entgegengesetzte Richtung fuhr, gibt es auch diverse Strandlokale. Das müssen wir uns für einen weiteren Besuch merken. Zurück ging es in die Altstadt, vorbei an der Kathedrale, die andere Richtung der Strandpromenade und wir stiegen am botanischen Garten aus, der uns wieder beeindruckt mit seiner faszinierenden Vielfalt und einer tollen Anlage mit diversen Wasserfällen. Entlang der Küste liefen wir auf einer Promenade entlang und stiegen später wieder in einen Bus ein, der uns zurück zum Hafen brachte. Die Temperaturen stiegen inzwischen an und wir genossen den Rest des Tages an Bord.
Lissabon: hier machten wir den Fehler, für 22 Euro den Hoho Bus zu nehmen. Er streifte die Altstadt und fuhr später durch Gegenden, die total uninteressant waren. So viele Ampeln, Stopp und Go Verkehr, das hätten wir uns sparen können. Weiter ging es zum Turm von Belem und den anderen am Wasser gelegenen Attraktionen und erreichten nach einer weiteren Fahrt durch die Altstadt nach fast 2 Stunden das Schiff. Allerdings war es durch den Wind so kalt, dass wir nur noch ins Warme wollten. Da es schon spät war, ging es zu einem Lunch in das 24 Stunden Bistro, wo ich gute deutsche Hausmannskost in Form von Rouladen und Kartoffelpüree aß und Uwe einen Hamburger probierte, dessen Fleisch von deutschen Weiderindern kommen soll und der echt lecker war.
Wir blieben bis Mitternacht im Hafen, hatten aber keine Lust, noch einmal von Bord zu gehen.
Seetag 2: von Lissabon bis Barcelona haben wir 2 Seetage mit rund 1400 Kilometern zurück zu legen. Leider ist es sehr frisch und wir sind dankbar, für die zahlreichen Decken an Deck. Zu meinem heutigen Geburtstag bekam ich 2 Karten, einmal von einer sehr netten Gastgeberin, die uns gestern zu unserer Zufriedenheit oder Unzufriedenheit befragt hatte. Und zum anderen vom Kapitän, jeweils zusammen mit 4 Pralinen. Außerdem einem 25 % Gutschein auf eine Spa-Anwendung, die ich aber wohl verfallen lasse.
Seetag 3: Das Wetter ist sehr gemischt, mal kann man in der Sonne sitzen, mal muss man sich um die Decken streiten. Manche Leute sind echt unverschämt, sie blockieren nicht zur zu Zweit eine Lounge für 4 Personen, sondern nehmen sich auch noch mehrere Decken, damit sie sich einmummeln können. Andere müssen dafür frieren. Zum Glück haben wir einen netten Steward, der immer wieder mal schaut, ob irgendwo Decken liegen, die er für uns besorgen kann. Ich liebe es einfach, draußen zu sitzen, auch wenn ich mich dafür ich Steppjacke, Schal, Mütze und Decke einpacken muss.
Barcelona: wir sind früh dort, gehen aber erst gegen 10 Uhr von Bord, damit es etwas wärmer werden konnte. Die Temperaturen sollen heute 16 Grad erreichen. Wir nehmen nicht den Schiffsshuttle für 9 € pro Person zum Hafenausgang, sondern aus Erfahrung den öffentlichen Shuttle für 4,50 €. Beides Retourpreise, beide halten am World Trade Center. Von dort ist es nur ein kurzer Spaziergang zum Beginn der Rambla, Barcelonas „Prachtpromenade“ und laufen in Richtung Markthalle. Aber vorher machen wir noch rechts einen Schlenker in die schöne Altstadt mit den engen Gassen und Straßen, den wunderschönen altmodischen Straßenlaternen, sowie den vielen Cafés und Bars. Aber da viele im Schatten der engstehenden Häuser stehen, ist es für draußen noch zu kalt.
Und in der Markthalle ist es später so voll, da Samstag und Horden von Touristen unterwegs sind, dass ich mich frage, wieso die Einheimischen hier auch noch samstags einkaufen gehen. Denn so einige alte Mütterchen, haben Mühe beim Vorankommen. Mir ist es definitiv zu voll, ich will nur noch raus, obwohl ich normalerweise diese tolle Atmosphäre mit den vielen Farben und Gerüchen liebe. Dann besuchen wir doch noch eine Bar, aber der Wein ist zu trocken, es ist kaum Sonne, also weiter zur Plaza Cataluna und dann doch zurück mit der Taxe für 12 Euro. Für heute reicht's, lieber noch Zeit an Deck genießen. Packen werden wir erst nach dem Abendessen und einem letzten Drink an Deck.
Palma de Mallorca - Abreisetag:
um 5 Uhr legen wir in Palma an, wir stehen gegen 4 Uhr auf, dann zum kompletten Frühstück ins AMP. Dann die restlichen Sachen zusammenpacken, um gegen 5:45 Uhr das Schiff zu verlassen. So problemlos haben wir noch nie ein Schiff verlassen, ohne Gedränge, Koffer direkt gefunden, ab zum Transferbus, in knapp 20 Minuten am Flughafen.
Zum Tuifly Schalter, Koffer abgegeben und uns aufgemacht Richtung Abfluggate, das aber erst eine Stunde später für den Abflug 9:15 bekannt gegeben wird. Also suchen wir einen günstigen Platz mit Blick auf eine Anzeigetafel in der Mitte der Gates und dann geht es zum passenden Gate. Einsteigen auch relativ unproblematisch, aber dafür mit schmerzenden Knien nach Hause gekommen. Sehr wenig Beinfreiheit im Flieger, keine Verpflegung, bzw. nur gegen Bezahlung. Nicht wie bei Condor auf dem Hinflug mit Essen auf Kosten von TUI Cruises. Und dann hatte uns das deutsche Wetter wieder, mit extreme nassen Koffern und einer Rückfahrt bei heftigem Sturm und Regen, sowie starkem Aquaplaning. Daher etwas mehr als eine Stunde nach Borken gefahren.
Fazit
Fazit dieser Reise: Die Mein Schiff 4 ist sehr schön, der Schiffstyp gefällt uns sehr gut. Sehr schöne Räumlichkeiten, aber bei schlechtem Wetter wird es eng. Der Innenpool sowie die Whirlpools waren von Kindern besetzt, da es Winterferien in den neuen Bundesländern gab. Gefühlt war die Hälfte der Passagiere auch von dort. Es ging sehr freundlich und höflich zu, anders als bei Aida, man grüßte jeden auf dem Gang oder im Aufzug, unterhielt sich nett mit seinen Nachbarn. Das Treffen der Facebook Gruppe dieser Reise war auch ganz nett. Die Getränke waren gut und wurden reichlich serviert. Das Essen war gut, aber keine Ausrutscher nach oben. Es war auch alles nicht besonders schön angerichtet, da geben sich andere Reedereien mehr Mühe. Laut Uwe war die Fischqualität sehr gut, was ich von der Fleischqualität auch sagen kann, sobald es sich um Filet handelte, ob vom Hirsch (unerwartet köstlich), oder vom Kalb oder Rind. Abe es fehlten die Feinheiten.
Die Crew ist große Klasse, vom Zimmersteward über die Damen und Herren vom Service, ob im Barservice oder im Restaurant. Die meisten kannten schon am zweiten Tag unsere Vorlieben und wir genossen wirklich tollen Service.
Eine Anmerkung noch zum Kapitän Jan Fortun: nur zweimal während 44 Kreuzfahrten haben wir einen so tollen lockeren Kapitän erlebt. Wenn er Sneakers trägt, können das auch seine Mitarbeiter, wenn er die Leute duzt, also die Passagiere, ist es auch normal wenn man ihn zurück duzt. Seine zweimal täglichen Durchsagen waren immer informativ und unterhaltsam. Die Fragestunde im Theater war voll besetzt und dauerte 75 Minuten.
Die Route war schön, auch wenn wir alles kannten, da Gibraltar ja ausgefallen ist, der einzige Hafen, der uns noch gefehlt hätte. Gerne wieder Mein Schiff, wenn der Preis stimmt.
 

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