Reisebericht zur Türkeireise 04.2023

Reisebericht

Nach vielen Jahren Pause, auch bedingt durch die Corona Pandemie, flogen wir mal wieder in die Türkei, nach Evrenseki, zu Side gehörend.
Da uns das Commodore Elite, ein 18+ Hotel, beim letzten Mal nicht mehr gefallen hatte, waren wir froh, dass zum 1.4.2023 ein anderes Hotel auf dieses Konzept umgestellt hat, das Adalya Resort & Spa, nur 2 Hotels neben dem Commodore gelegen.
Damit direkt an der Strandpromenade, mit hinterem Zugang, über das sehr schöne Grundstück mit vielen Bepflanzungen und Palmen, einem wunderschönen Pool, der über eine Brücke überquert werden konnte. Es gab Liegebereiche in diversen Ausprägungen, in der Sonne, im Schatten, unter Sonnenschirmen, unter Überdachungen. Alles sehr angenehm und sehr gepflegt.
Zimmer
Wir bezogen das Zimmer #1012 im Erdgeschoss mit Meerblick über den wunderbaren Garten hinweg. So hatten wir es nicht weit zum Aufzug ins Untergeschoss, wo es zu den Restaurants, den Geschäften und eben auch zur Gartenanlage ging. Nahe dem Zimmer war auch die Rezeption mit einer großen Eingangshalle, sowie der Lobbybar, wo wir die Abende verbrachten, da es draußen noch zu kühl war. Tagsüber konnte man gut auf der vorliegenden Terrasse sitzen und je nach Sonnenstand einen Schatten- oder einen Sonnenplatz finden und sich vom überaus netten Personal bedienen lassen.
Unser Zimmer #1012 verfügte über ein Doppel und ein Einzelbett, einen Sessel mit Tischchen, einem Schreibtisch, einem ausreichenden Schrank mit Flächen für 3 Wochen, einem Zimmersafe, einem kleinen Fernseher, den wir aber im Urlaub nicht brauchen, einem Kühlschrank, der täglich aufgefüllt wurde, sowie einem Bad, das leider eine Badewanne statt einer Dusche hatte, damit etwas umständlicher war. Es gab auch hier genügend Ablageflächen, einen Fön, sowie einem Vergrößerungsspiegel.
Wer noch nicht in der Türkei war, hier gibt es nur Peelingpads, aber keine Waschlappen, daher bitte nicht vergessen. Die Handtücher waren supergroß und sehr flauschig.
Vor dem Zimmer gab es eine kleine Terrasse mit 2 Stühlen und kleinem Tisch. Die Stühle hätten bequemer sein können.
Am Pool befindet sich etwas unterhalb eine Poolbar mit diversen Tischen und Sitzmöglichkeiten, auch hier wieder in der Sonne und im Schatten. Hier werden mittags a la Carte diverse Gerichte frisch zubereitet und sind sehr zu empfehlen.
Um zum Strandbereich zu gelangen, verlässt man hinten die Anlage, geht ein paar Schritte über die Promenade um die zum Hotelbereich gehörende Strandanlage zu erreichen. Diese ist mit vielen Reihen Liegestühlen, immer zwei, dazwischen ein Tisch und ein Aschenbehälter und alles überdacht, sehr gut ausgestattet.
Beachboys schauen nach dem Rechten und am Strand (sowie auch am Pool) gibt es bis 16 Uhr Rettungsschwimmer).
Zur Strandpromenade hin befindet sich der Beachbarbereich, mit diversen Tischen und Stühlen. Mittags wird für das Essen eingedeckt, auch hier gibt es Essen a la Carte, mit ca. 20 Gerichten, darunter tollen Pizzen, Nudelgerichten, knusprigen Hähnchenfilets usw. Besser haben wir es auch nie angetroffen und haben hier fast immer eine Kleinigkeit gegessen. Dazu gibt es für zwei Hotels geteilt einen Bereich, in dem Gyros frisch zubereitet wird, daneben, Eis und frische Waffeln, sowie einer Dame, die Gözleme zubereitet. Die Strandbar ist bis 18 Uhr geöffnet, Essen wird bis 16 Uhr serviert.
Hotel / Restaurants
Im Hotel gibt es zu den Essenszeiten Buffets, die keine Wünsche offen lassen. An diversen Live-Cooking-Stationen wird so einiges frisch zubereitet. Das Essen ist uns in 3 Wochen nie langweilig geworden, zumal ich die türkischen Vorspeisen sehr liebe und oft auf den Hauptgang verzichtet habe.
Das Hotel ist schon älter, was sich leider vor allem bei den Sitzgelegenheiten bemerkbar macht, aber alles ist sonst in gutem Zustand. Aber etwas Renovierung könnte nicht schaden, vor allem sollten die Badewannen aus den Bädern gegen Duschen ausgetauscht werden.
Das Hotel liegt nahe der Endstation der Dolmusche. Hier kann man noch bequem einsteigen und einen Sitzplatz ergattern, was an späteren Stationen kaum noch möglich ist. Die Busse sind fast ständig überbelegt und ich möchte die 20 Minuten bis Side nicht stehen müssen. Die Fahrten kosten nach wie vor 1 Euro pro Person und Strecke und der Zubringer in Side zur Innenstadt 50 Cent.
Natürlich kann man diese Strecke auch laufen, sie führt entlang den Ausgrabungsstätten und dem Amphitheater. In Side hat sich viel getan und tut sich noch sehr viel. Teile der Altstadt wurden abgerissen, die darunter liegenden Ruinen freigelegt, mit Glas bedeckt und drum herum gebaut. So sind viele Geschäfte neu entstanden und der Einkaufsbereich erstreckt sich nun auf einige Parallelstraßen und nicht mehr nur auf die Haupteinkaufstraße. Es gibt immer noch viele Juweliere, Lederwaren, Shirts usw. Aber es macht Spaß hier bummeln zu gehen.
Am Ende landet man am Hafen, wo man Schiffe für Ausflüge besteigen kann. Die günstigste Möglichkeit ist ein einstündiger Ausflug entlang der Küste für 5 Euro.
Rechts und links des Hafens erstrecken sich hübsche Nebenstraßen mit diversen Lokalen, in den man schön sitzen und essen und/oder trinken kann. Viele davon haben direkte Meersicht. Links vom Hafen gelangt man zum Ausgrabungsbereich des Apollo-Tempels mit seinen hohen Säulen, einem der beeindruckenden Zeugen der Antike des Ortes Side.

Evrenseki
Evrenseki mit seinen vielen kleinen Geschäften ist dagegen nur eine Billigausgabe. Man versucht sich, mit Billigpreisen zu übertrumpfen, Beispiel 15 Paar Socken für 5 Euro, und man wird wieder mehr angesprochen, was vor Corona eigentlich untersagt worden war. Daher haben wir diese Bereiche gemieden, sind nur zu den Läden, die wir kannten und wo wir das bekamen, was wir wollten.
Hinweis für Neulinge, viele Medikamente kosten nur einen Bruchteil. Preisbeispiel: Grippostad in Deutschland rund 10 Euro für 24 Tabletten, in der Türkei unter einem anderen Namen 3 Packungen/ 90 Stück für 10 Euro.
In den Apotheken, von denen es sehr viele gibt, ebenso wie Optiker, habe ich oft Hamsterkäufe beobachtet.
Fazit
Fazit: es hat uns mal wieder gut gefallen. Da ich nicht gut zu Fuß war, war ich dankbar für die vielen Sitzgelegenheiten an der Promenade, auf der man weit laufen kann. Das Hotel ist zwar älter, aber mit seinem osmanischen Charme ganz gemütlich. Das Personal ist sehr nett (Trinkgelder sind natürlich gerne gesehen).
Die Lage des Hotels ist perfekt und der Strandbereich hat uns am meisten überzeugt, obwohl wir keine Strandlieger sind, sondern einfach gerne dort sitzen und beobachten.
 

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