Reisebericht zur Karibik Kreuzfahrt 2016 mit der Azamara Journey

Reisebericht

Fazit:
Es war eine tolle Reise, die Journey ist ein tolles Schiff mit einer guten Crew und sehr netten Offizieren. Aber wäre uns die Reise, verglichen mit wesentlich preiswerteren Kreuzfahrten den regulären Preis wert gewesen? Hier muss ich leider sagen: nein. Für den reduzierten Preis, für den wir die Kreuzfahrt buchen konnten, war es das allemal wert. Aber so viel unterscheidet sich Azamara nun auch nicht von den anderen Reedereien, wie Celebrity, HAL und teilweise auch RCCL.
Auch dort wird für einen niedrigen Preis ein sehr guter Service geboten, das Essen ist nicht direkt schlechter. Wir haben auf der Journey das Essen zwar genossen, aber direkte Highlights haben wir vermisst. Vielleicht gibt es diese nur in den Zuzahlrestaurants, wer weiß. Wir haben sie wegen Krankheit nicht gebucht; daher können wir hier keinen Vergleich anstellen. Ist der Service, der immer in den Foren von den Azamara Fans so hervorgehoben wird, besser als bei anderen Cruiselines? Auch hier muss ich sagen: nein. Denn es kommt immer auf den Einzelnen an, ob Gast, ob Crewmitglied.
Wir haben es uns zur Regel gemacht, jedes Crewmitglied nett und freundlich zu behandeln, jeden nach Möglichkeit mit Namen anzusprechen. Und dementsprechend bekommen wir auch einen netten, aufmerksamen Service, weil die Crew merkt, dass wir sie wertschätzen. Was man leider vielen anderen Reisenden immer wieder absprechen muss. Diese können dann auch kein nettes Entgegenkommen erwarten, sondern gezwungene Höflichkeit und eingetrichterte Freundlichkeit.
Durch das Wiedererkennen von vielen Crewmitgliedern, die auch uns nach Jahren erkannt haben, durch den Service, der bereits am nächsten Tag unsere Wünsche kannte, durch das vertraute Schiff, das wir sehr mögen, durch die lockere Atmosphäre, durch einen ganz anderen Kontakt zu den Mitreisenden, der viel familiärer und ungezwungener ist als auf anderen Schiffe, was mir von vielen Mitreisenden bestätigt wurde, durch die engen und netten Kontakte zu den Offizieren mit sehr interessanten Gesprächen, vor allem mit dem Staff Captain Dario, F&B Manager Stephane mit seinem sexy französischen Akzent und Heike, der Hoteldirektorin, haben wir aber ein anderes Gefühl gehabt, wie es von einem deutschen Veranstalter propagiert wird: Willkommen zu Hause.
Und das war für uns das Wichtige an der Reise; wir haben uns wie zu Hause gefühlt, in einem Zu Hause auf Zeit, in einem Zu Hause in der Ferne, in einem Zu Hause, in dem man verwöhnt wird, in einem Zu Hause, in dem man jeden Tag neue interessante Menschen aus aller Herren Länder kennen lernt; etwas das für uns mit zum Vergnügen Kreuzfahren gehört. Und das war hier wie auf kaum einem anderen Schiff gegeben.

© 2016 by Marita & Uwe Oppermann. Design by Uwe Oppermann.