Kreuzfahrt-Reiseberichte

Reisebuchautorin  -  Marita Oppermann

Reisefotograf -  Uwe Oppermann

Kurzreisen und Schiffsbesichtigungen

Costa Classica Schnupperkreuzfahrt 17.5.-19.5.2007:

Das Gala-Abendessen begann um 20.15 Uhr. Vorher fand in der Piazza Navona Lounge der Kapitänsempfang statt. Der Kapitän stellte sich und die wichtigsten Mitarbeiter vor, Sekt und kleine Häppchen wurden gereicht.
Beim Dinner lag für jeden eine nett zusammengebundene Speisekarte bereit, die wir auch mitnehmen konnten. Wie am Vorabend standen Parmesan und Schinken bereit. Die Bedienung war auf 3 Personen aufgestockt worden und unsere Kellnerin konnte sich endlich lockerer geben und einen guten Service abliefern.
Auffällig waren einige Verbesserungen, die Tien auf seine Mail an Costa zurückführt. Das Essen war im Großen und Ganzen gut.
Nach dem Essen sind wir ins Theater zu einer Flamenco-Show gegangen, die herkömmliche, aber auch moderne Interpretationen zeigte und mir gut, Uwe dafür gar nicht gefallen hat. Die Koffer mussten bis 1 Uhr in die Gänge gestellt werden, daher haben wir uns auch nicht das Mitternachtsbuffet angesehen.
Am nächsten Morgen Frühstück im Restaurant, was aber auch hier langes Schlangestehen bedeutete, da nur Kaffee und Orangensaft serviert wurden. Der Rest musste am Buffet selber zusammengestellt werden. Mit den Brötchen hätte man die Scheiben einschlagen können. Danach dann das Räumen der Kabine und Warten in der Lounge Piazza Navona, wo wir um 8.50 aufgerufen wurden, das Schiff zu verlassen. Das Gepäck haben wir sofort gefunden, Uwe holte das Auto aus dem Parkhaus und fuhr vor dem Terminal zum Beladen vor und dann hieß es bei strömendem Regen Abschied nehmen von Hamburg und neidisch sein, auf die Bekannten, die teilweise auf die vor uns liegende Jewel of the Seas umsteigen konnten.
Costa Classica in Hamburg

Fazit:

Fazit: wer ein nettes Hotel auf den Balearen im 3*-Bereich gewohnt ist, der dürfte sich mit der Costa Classica zufrieden geben. Wer aber die Annehmlichkeiten eines schönen 4*-Hotels kennt, dürfte enttäuscht sein, weil er doch von einer Kreuzfahrt mehr erwartet hätte. Für Einsteiger bin ich mir nicht sicher, ob diese Cruise einen Einstieg ins Kreuzfahren bedeutet, oder eher der Abschreckung gedient hat.
Ich bin froh, daß sich meine Schwester entschlossen hat, uns nicht zu begleiten; für sie wäre es sehr enttäuschend gewesen und hätte mit den von uns geschilderten Erzählungen nicht das Geringste zu tun gehabt. Für die Leute, die bereits andere Kreuzfahrten unternommen haben, war es ein ziemlicher Reinfall; viele waren verärgert, aber wie wir verallgemeinern sie diese Erfahrung nicht auf die gesamte Costa-Flotte und gehen gerne noch einmal auf ein anderes Costa-Schiff, das einen wesentlich besseren Ruf hat.
Das Wetter war natürlich auch nicht so warm, um die Annehmlichkeiten an Deck zu genießen. Die Kabine war übrigens erst um 13.30 Uhr aufgeräumt, für die, die sich auf ein Mittagschläfchen hinlegen wollten, etwas spät.
Gefallen haben uns die strategisch gut gelegenen Bars und Lounges, die auf dem Weg vom Restaurant zum Theater durchquert werden mussten. Sie waren immer wieder gut besetzt, aber doch so ganz anders als auf amerikanischen Schiffen, wo man mit Mitreisenden schnell ins Gespräch kommt.
Gut gefallen haben uns auch die Kabinen, die sauber waren und nicht so abgewohnt wie befürchtet. Es hat übrigens keinerlei Durchsagen gegeben, weder als man von Bord gehen konnte, noch dass Shuttlebusse bereitstehen würden. Das hat viele Leute, vor allem die Älteren sehr verärgert.
Also Costa, beim nächsten Mal wird hoffentlich alles besser werden!!!


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