Kreuzfahrt-Reiseberichte

Kreuzfahrt Nordlandtour -  2011

Reisebericht zur Nordlandtour 2011 mit der Prinsendam

Edinburgh

Rosyth - Edinburgh - Schottland - die Einfahrt nach Rosyth haben wir nicht mitbekommen, es war noch früh. Wir lagen in einem Industriehafen, in dem viel Holz lagerte. Durch vorangegangenen Regen wären wir nie zu Fuß weggekommen, bedingt durch die vielen kleinen Seen. Aber es stand ein Shuttle (kostenlos) zum Bahnhof von Inverkeithing zur Verfügung, der uns in 15 Minuten hinbrachte. Den Ort sahen wir nur auf der Durchfahrt, er hatte aber anscheinend auch nur eine einzelne nette fotogene Häuserzeile zu bieten. Am Bahnhof zahlten wir den günstigen Fahrpreis von 5 Pfund für die Hin-und Rückfahrt (außerhalb der Hauptverkehrszeiten), mussten auf die für uns ungewohnte Seite des Bahnhofs wechseln, da auch die Züge links fahren. In 20 Minuten waren wir in Edinburgh Waverly, dem Sackbahnhof in Edinburgh. Zentraler kann ein Bahnhof nicht liegen, direkt vor dem Ausgang standen die diversen Doppeldeckerbusse für Rundfahrten. Wir entschlossen uns für Hop-on-Hop-off und zahlten 12 Pfund für 24 Stunden.
Edinburgh Edinburgh
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Es ging direkt los und Edinburgh begrüßte uns mit gemäßigtem Wetter, erst einmal ohne Regen. Die Fahrt umfasste 11 Haltestellen, darunter Edinburgh Castle (Eintritt 12 Pfund und wenn gewünscht schon bei den Bussen zu zahlen), Grassmarket, Lawnmarket, Queen Mary´s Bath House u.a. Wir konnten die vielen alten, teilweise geschichtsträchtigen Gebäude bewundern, die vor allem aus Naturstein entstanden sind. Fotomotive überall, aber immer wieder während der Fahrt kamen Doppeldecker entgegen oder überholten, was das Fotografieren sehr erschwerte.
Edinburgh Edinburgh
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Nach einer kompletten Runde entschieden wir uns, bis Grassmarket weiter zu fahren, um dort aus zu steigen und alles zu Fuß "aufzurollen". Grassmarket und Victoria Street sind mit herrlichen alten Häusern bebaut, viele beherbergen Pubs oder Restaurants. Da das Wetter mitspielte waren draußen Sitzgelegenheiten aufgebaut und die Gegend hatte ein wunderbares Flair. Viele Touristen, aber auch Einheimische waren auf den Straßen, denn es wurde eine Art Veteranentag mit Paraden und Showflügen von Düsenjets und historischen Bombern gefeiert. Schon seltsam, wenn diese direkt über der Innenstadt in geringer Höhe fliegen und ohrenbetäubend.
Edinburgh Edinburgh
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Weiter ging es auf die Royal Mile, wo kurz vorher eine Parade stattgefunden hatte und so noch alles für Verkehr gesperrt war. Auch hier waren Unmengen von Menschen unterwegs, die verrücktesten Typen traf man hier an. Wir setzten uns draußen vor ein Restaurant, um das Treiben auf uns einwirken zu lassen. Leider setzte dann leichter Regen ein, aber wir waren gut mit unseren unabdinglichen Wetterjacken für dieses Klima gerüstet. Leider bedeutete dies auch das Ende unseres Edinburgh Besuches.
Edinburgh Edinburgh
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Auf dem Weg zum Bahnhof wurden wir noch ordentlich nass, aber wir konnten schnell in den bereit stehenden Zug einsteigen, der sehr gut geheizt war. In 15 Minuten ging es diesmal zurück nach Inverkeithing. Der Shuttlebus stand bereit und war schnell mit denen gefüllt, die sich wie wir für einen unabhängigen und kostengünstigen Besuch der schottischen Stadt entschieden hatten. Mit der Reederei hätte der Ausflug $53 gekostet, ein wenig mehr als unsere 16 Pfund. Übrigens: man konnte auch mit Kreditkarte den Sightseeing-Bus bezahlen. Um 23.00 legten wir ab, nachdem wir vorher vom Crows Nest aus noch ein tolles Feuerwerk in der Nähe mit verfolgen konnten. Die Ausfahrt war herrlich, alles draußen beleuchtet, die beiden Brücken, die nur wir unterqueren konnten (die Costa Magica musste vor den Brücker ankern und tendern), die beleuchteten Ölplattformen und dazu die fabelhafte Musikuntermalung von Daryl. Schöner kann ein Abend nicht enden.

© 2011 by Marita & Uwe Oppermann. Design by Uwe Oppermann.