Reisebericht zur Arabien-Kreuzfahrt 2017 mit der Celebrity Constellation

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Letzte Aktualisierung: Wuppertal, 19.01.2017

Reisebericht zur Arabien-Kreuzfahrt 2017 mit der Celebrity Constellation

Dubai, Dubai (VAE)

Dubai, Dubai
Über Nacht ging es dann weiter nach Dubai mit rund 8 Knoten, da es unter 100 Seemeilen waren. Schon früh lagen wir im Hafen, mit Sicht auf Downtown mit dem überragenden Burj Khalifa. Neben uns lag an einem anderen Terminal die „Vision of the Seas“, zu der sich später noch die „Mein Schiff 3“ gesellen sollte.

Wir gingen von Bord und ließen uns von City Sightseeing Dubai die Strecken und die Preise erklären. Ein Tag 240 AED, 2 Tage 295 AED, 3 Tage 340 AED. Wir bekamen das Angebot für alle 3 Tage 295 AED zu zahlen, nach Tageskurs rund 74 €, mit diversen Extras, wie 2 Dhowtouren, Eintritt ins Aquarium in der Dubai Mall, kostenlosem Wasser, City of Lights Tour, sowie einiges mehr, das man aber nicht alles nutzen konnte. Wir zahlten mit EC-Karte und fuhren dann erst einmal die grüne Route zur Dubai Mall, die Umsteigepunkt ist. Eine bei dem starkem Verkehr lang dauernde Fahrt.

Dann stiegen wir in den Bus mit der Roten Route, der Cityroute, mit der es nach Deira ging. Es herrschte wie auch bei allen folgenden Fahrten extremer Verkehr mit Stopp and Go. In Deira stiegen wir am Gewürzsouk aus und wollten nett herum bummeln, bis ca. 30 Minuten später gegenüber die Dhow ablegen sollte. Aber es war einfach nur lästig, vor jedem Laden wurde man blöd angesprochen, meistens sogar in Deutsch, teilweise angefasst, was wir beide gar nicht mögen, um uns in die Geschäfte zu bekommen. Wir fanden einen ruhigen Innenhof, in dem nur Einheimische waren und blieben dort unbehelligt im Schatten sitzen, bis es Zeit war zur Anlegestelle zu gehen.

Die Dhow war mit Stühlen bestückt, anscheinend wird sie sonst für Veranstaltungen genutzt. Man konnte preiswert Snacks oder Getränke bestellen und wir genossen die einstündige Fahrt auf dem Dubai Creek. Dummerweise fuhr der Bus gerade ab und wir mussten in einer ungewohnt schmutzigen klimatisierten Bushaltestelle auf den nächsten Hop-on-Bus warten, mit dem wir dann zur Dubai Mall fuhren. Wir besuchten das wirklich sehenswerte Aquarium, das sonst 180 AED (45 €) pro Person gekostet hätte und in unserem Gesamtpreis inbegriffen war. Dann gaben wir uns einige Zeit dem immer heftiger werdenden Trubel hin, da es nach 17 Uhr war und es alle Richtung Wasserspiele trieb. Dort war es bereits für den Beginn um 18 Uhr so voll, das wir nur die Stimmung mit dem schönen Licht einfangen und zurück zum Haupteingang wollten. Ein fast unmögliches Unterfangen, da Tausende von Menschen Richtung Fountain wollten. Es war ein Schieben und ein Lärm, dazu die vielen Verrückten, die unablässig vor jedem Geschäft ihre Selfies mit ihren Idiotensticks schießen wollen, die sie teilweise den Vorbeigehenden dabei ins Gesicht oder andere Körperteile rammen. Endlich an der Haltestelle angekommen, wurde uns mitgeteilt, dass der nächste Bus erst eine halbe Stünde später gehen würde und wir erfuhren, dass bereits beim letzten Bus nicht alle Leute mitfahren konnten.

Glücklicherweise gab es Bänke und wir benötigten bei dem starken Verkehr fast 45 Minuten, um zum Schiff zu gelangen, zumal wir auch noch bei der Vision hielten. Damit war ein anstrengender erster Tag in Dubai zu Ende. Etliche hatten über das Schiff einen Besuch auf dem Burj Khalifa gebucht, mit Teatime. Andere die dort oben waren, sollten mehr bezahlen, um weiter hoch fahren zu können, was sie aber erst oben erfuhren.

Am zweiten Tag fuhren wir wieder zur Dubai Mall um weiter mit der blauen Route, der Beachroute, zu machen. Auch jetzt war der Verkehr unglaublich. Es ging durch die eleganten Bereiche von Jumeirah. Ich glaube, ich habe noch nie so viele Arztpraxen und Kliniken gesehen, es müssen mehrere Hundert sein. Hier sind die Häuser flacher, eleganter, und sicherlich auch sehr teuer, da einen Block dahinter der Strand liegt. Den bekommt man auf der Route nur bei einem einzigen Halt zu sehen, mit Blick auf das Burj al Arab. Ein sehr beliebter Strand, wenig belebt, aber leider keine Schattenplätze, keine Sonnenschirme, daher für uns nicht geeignet.

Weiter ging es zur Palme mit Routenwechsel am Atlantis. Dort wechselten wir auf die Goldene Route, die Marina Route. Wir waren vor Jahren schon einmal hier mit einer Privatlimousine, aber wir waren geschockt, wie viel hier gebaut worden ist. Hier wohnen 35.000 Leute in den höchsten Wohnhäusern von Dubai, so eng gebaut, das man in die Fenster des Nachbarhauses schaut. Zwei kleine Lagunen dazwischen, die etwas Abwechslung darstellen sollen, aber für uns eine Horrorvorstellung von Wohnen aufzeigte. Hier wollten wir eigentlich unsere zweite kostenlose Dhowcruise machen, aber uns verging die Lust darauf und wir blieben im Bus, fuhren zurück zum Atlantis, dem wir einen kurzen Besuch abstatteten und quälten uns mit der blauen Linie wieder zurück zur Dubai Mall.

Unterwegs erhielten wie über Kopfhörer die Info, dass entlang der Hauptstraße eine neue Mall geplant ist, mit einer Geschäftslänge von 7,5 km, der größten Mall der Welt. Damit verbunden mehr als 100 neue Hotels mit 30.000 oder mehr Hotelbetten, dem größten Themenpark der Welt und vielem mehr. Man baut die neuen Malls nicht mehr als großes Gebäude wie die Dubai Mall oder die Mall of the Emirates, sondern wir sahen es an der neuen Mall „Citywalk“, dass man entlang der Straße baut, architektonisch zwar abwechslungsreich, aber doch an einer viel befahrenen Straße gelegen. Das würde mich in einem der hübschen Aussencafes schon sehr stören, bei dem hier herrschenden Verkehr.

An der Dubai Mall gab es wieder Diskussionen über den nächsten Bus zum Cruiseport und es wurde dann ein Kleinbus bestellt, der uns und andere in die Ruhe des Schiffes zurück brachte. Für uns stand dann auch der Entschluss fest, den dritten Tag an Bord zu bleiben und lieber den Reisebericht weiter zuschreiben, als uns noch einmal dieser Hektik auszusetzen. Übermorgen endet die Kreuzfahrt, also werden wir es uns dann noch einmal gemütlich machen, so wie jetzt im Cafe al Bacio und alles Revue passieren lassen.