Kreuzfahrt-Reiseberichte

Panamakanal Kreuzfahrt  -  2008


Mexico - Acapulco



Acapulco
Gegen 8:00 kamen wir in dieser berühmten Stadt an der mexikanischen Riviera an. Bei erträglichen Temperaturen genossen wir ein Frühstück auf der Terrasse des Oceanview und das Anlegen unseres Schiffes hinter der Norwegian Pearl, immer wieder ein interessanter Vorgang. Mit welcher Leichtigkeit diese modernen Ozeanliner gesteuert werden können, als ob das Rückwärts einparken nicht schwieriger ist als mit dem Auto.
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Später konnten wir dann die Fahrfähigkeiten unseres Fahrers in Acapulco bewundern. Man sollte wissen, dass die üblichen Taxen hier VW-Käfer sind, über 5.000 an der Zahl und man daher nach einem Van Ausschau halten sollte, der größer und vor allem klimatisiert ist. Zu Sechst haben wir einen Van mit Fahrer gemietet und pro Person $35 bezahlt. In rund 3 ½ Stunden zeigte er uns sein Acapulco, von der Altstadt über die Neustadt mit dem Golden Pond, den modernen Hotels an den langen Stränden, mit einer Promenade, die von vielen strohgedeckten Lokalen gesäumt wird. Die Strände sind grundsätzlich öffentlich und kostenlos zu nutzen. Nur für die Nutzung von Sonnenschirmen oder Liegestühlen ist eine Gebühr zu zahlen. Hoch ging es in die Hügel zu den luxuriöseren Gegenden.
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Mexico - Acapulco Wir hatten das Glück, die Klippenspringer zu sehen, ohne dabei für Hotelbesuch inklusive 2 Getränken $14 zu bezahlen oder auf einer Terrasse mit einem inkludierten Getränk $7. Aber von unserem Standpunkt an der Straße hatten wir auch großes Glück, diese waghalsigen Sprünge von über 40 Metern in den nur 3 Meter tiefen Ozean zu sehen. Erstaunlicherweise ist seit 16 Jahren kein Unfall mehr passiert. Damals brach sich der Klippenspringer die Beine, gottseidank ist nicht mehr passiert.
Weiter ging es zum Hotel Flamingo, in dem in den 40er und 50er Jahren diverse Hollywoodgrößen wie Cary Grant, John Wayne und Johnny Weißmüller wohnten. Und immer weiter ging es in die Hügel, vorbei an den Supervillen der Superreichen wie Placido Domingo, dessen Villa über einen eigenen Hubschrauberlandeplatz verfügt, der Villa von Henry Kissinger oder Julio Iglesias. Viele dieser Villen sind zu mieten, wenn sie vom Eigner nicht genutzt werden. Vorbei ging es am Hotel Las Brisas, das bei Flitterwöchnern sehr beliebt ist und inoffiziell "International Baby Factory" genannt wird. Weitere Aussichtspunkte über die gesamte Bucht zeigten uns die Schönheit dieser Stadt mit ihren langen Stränden, deren Anblick am Abend sicherlich fantastisch sein muss.
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Höhepunkt in jeder Hinsicht war die Fahrt über eine Privatstraße zu einer Kapelle, die 1971 von einem Privatmann auf einem der höchsten Hügel fertig gestellt wurde, einer Kapelle, die durch die Verwendung von Beton, Stahl, Holz und wunderschönen Fenstern in ihrer Einfachheit besticht. Davor befindet sich ein Kreuz von über 40 m Höhe, das alle anderen Gebäude überragt und wohl der höchste Punkt Acapulcos ist. Die gesamte Anlage, in der auch einige Leute in Urnengräbern beigesetzt sind, hat uns sehr beeindruckt. Zurück ging es mit einem kurzen Besuch der Altstadt in einer Silberboutique, deren Schmuckstücke aber nicht unserem Geschmack entsprachen, auch wenn man mal wieder unglaubliche Preisnachlässe anbot, die eher vermuten ließen, dass es sich um künstliche Steine handelte. Also kann ich hier nur Vorsicht anraten: sollten Sie sich wie ich nicht sicher sein und solche Preisnachlässe betrügerisch erscheinen, lassen Sie lieber die Finger davon. Gegen 14:00 waren wir wieder zurück auf dem Schiff und genossen die Abkühlung der Klimaanlage und ein leckeres Sandwich, denn bei der Wärme hat man keinen Appetit auf eine warme Mahlzeit. Heute Abend verlassen wir Acapulco und freuen uns auf den morgigen Seetag, bevor wir unseren letzten Hafen, Cabo San Lucas anlaufen.


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