Kreuzfahrt-Reiseberichte

Panamakanal Kreuzfahrt  -  2008


Panamakanal



Panamakanal
Heute, am 18. April haben wir am frühen Morgen den Panamakanal erreicht. Mit der Veendam vor uns haben wir die 50 Meilen lange Strecke in ungefähr 10 Stunden durchquert. Die 3 Schleusen, Pedro Miguel, Gatun und Miraflores, brachten uns auf die Höhe des Meeresspiegels des Pazifiks.
Panamakanal-Brücke
Leider ist das Wetter sehr diesig. Der Regenwald rechts und links neben uns gibt soviel Feuchtigkeit ab, dass die Luftfeuchtigkeit mehr als 80 % beträgt und das bei über 30°, eine sehr schweißtreibende Angelegenheit. Man muss immer mal wieder die gekühlten Räume aufsuchen, um sich herunter zu kühlen und Flüssigkeit zu ergänzen, die man draußen unweigerlich verliert. Panamakanal-Schleuse
Der Regenwald ist ein undurchdringlicher Dschungel, leider sind außer Vögeln keine anderen Tiere zu sehen und auch die Geräusche eines Urwaldes fehlen. Entweder haben sich die Tiere aus den Randbereichen zurückgezogen, oder es gibt hier in der Nähe des Kanals kein großes Aufkommen an Fauna. Panamakanal-Schleuse
Einige gelbe Farbkleckse bilden die Blüten eines Baumes, ansonsten herrscht die Farbe Grün in verschiedenen dunklen Farbtönen vor. Menschliche Behausungen sind nicht zu sehen. Nur im Bereich der Schleusen sind einige Wohn- und Arbeitsgebäude sichtbar. Auch auf einige Entfernung kann man nicht wahrnehmen, wo die ganzen Arbeiter, die an den Schleusen beschäftigt sind, wohnen. Panamakanal-Schleuse
Der Panamakanal ist 24 Stunden betriebsbereit. Heute sind 37 Schiffe gemeldet, die den Kanal vom Pazifik Richtung Atlantik, oder umgekehrt durchqueren wollen. Ein sehr arbeitsreicher Tag, aber auch mit großen Einnahmen verbunden. Allein unsere Durchfahrt kostet rund $ 245.000. Panamakanal-Schleuse
Die bisher teuerste Kanalpassage musste die Norwegian Pearl zahlen, nämlich sage und schreibe US $ 313.000. Panamakanal-Schleuse
Erstaunlich ist, dass die Einfahrt eines so großen Schiffes, wie dem unseren, in eine Schleuse, in der gerade mal auf jeder Seite noch 60 cm Abstand sind, so sanft und ruhig von statten geht ohne in Kontakt mit den Wänden zu geraten. Genauso das Durchfahren und das Verlassen der Schleusen. Alles läuft fast ohne Geräusche ab, zu hören ist lediglich das Fahrgeräusch der Treidelloks und deren Bimmeln. Also ein sehr geruhsamer Tag, ohne Hektik, zumindest für die Passagiere, aber sicherlich nicht für die Brückenbesatzung. Panamakanal-Schleuse


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