Kreuzfahrt-Reiseberichte

Panamakanal Kreuzfahrt  -  2008


San Francisco - Panamakanal Cruise 2008 mit der Celebrity Infinity


San Francisco - Bay Bridge

Wie sehr hatte ich mich auf ein Wiedersehen mit dieser faszinierenden Stadt gefreut. Dieser Stadt mit ihrer einzigartigen Lage am Pazifik und an der San Francisco Bay. Verbunden mit den Städten Berkeley und Oakland mit der beeindruckenden Baybridge. Und verbunden durch die Golden Gate Bridge mit Sausalito und weiter ins Weinanbaugebiet des Napa und Sonoma Valley.
Die einzigartige Lage bringt auch ein besonderes Klima mit sich. Es wird nie richtig kalt, aber auch nie richtig heiß. So blühten im April schon Trompetenblumen, Rosen, Geranien und viele andere Blumen, die bei uns erst im Sommer ihre Blüten zeigen.
Bei unserer Ankunft mit dem Schiff zeigte sich San Francisco von seiner typischen Seite. Nebel, kalt und nur zögernd den Blick auf die Stadt freigebend. Aber es war schon beeindruckend, durch den Dunst die Golden Gate Bridge auftauchen zu sehen, unter ihr hindurch zu fahren und sich der Stadt von der Bayseite zu nähern. Alcatraz tauchte auf, die legendäre Gefängnisinsel, die auch heute noch viele Menschen anlockt, die sehen wollen, wie vormals die Gefangenen hier festgehalten wurden. Endlich näherten wir uns den Piers und legten am Pier 35 an, ganz in der Nähe des berühmten Pier 39, mit seinen Touristenattraktionen und den Seelöwen, die sich dort auf Pontons in der Sonne aalen.
Golden Gate Bridge San Francisco
Schnell ging es nach dem Auschecken mit dem Taxi zum Hotel in der Nähe des Union Square, einem Hotel im Art Deko Stil, mit neu gestalteten Zimmern und perfekter Lage. Nur zwei Minuten sind es bis zur Endhaltestelle der Cable Car. Als erstes besorgten wir uns eine 3-Tages-Karte für gerade mal $18, die uns unbeschränkte Fortbewegung mit allen öffentlichen Verkehrsmitteln bescherte. Ob mit Cable-Car (einfache Strecke $5), mit der U-Bahn, Bussen oder Straßenbahnen, mit all diesen Verkehrsmitteln konnten wir uns kreuz und quer durch San Francisco fortbewegen. Und das haben wir weidlich ausgenutzt. So war es kein Problem mal mittags zum Hotel zurück zu kehren, um die Beine mal für eine gewisse Zeit hoch zu legen und etwas zu ruhen. Zu den ersten Anlaufpunkten gehörte Fisherman´s Wharf, das Pier 39 mit den Dutzenden von Seelöwen, die sich dort mit viel Geschrei die besten Plätze erkämpften und natürlich die vielen Geschäfte und Restaurants am Pier, die die Touristen anlocken sollen. Die Preise sind momentan durch den Euro-Dollar-Kurs für uns ganz akzeptabel. In angeseheneren Restaurants muss man für Vor- und Hauptgericht schon mal mit $ 50 rechnen.
Wer etwas San Francisco typisches essen will, lässt sich am Fisherman´s Wharf eine große Krabbe zerlegen oder ist die berühmte Clam Showder Suppe in einem ausgehöhlten Sauerteigbrot, eine köstliche Delikatesse.
Trotz dieser Möglichkeiten mit den öffentlichen Verkehrsmitteln buchten wir aber doch für den nächsten Tag eine Tour mit Super Sightseeing Tours für $46 über den Concierge im Hotel, um Bereiche von San Francisco zu sehen, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht direkt zu erreichen sind.
San Francisco San Francisco
Wir starteten am Fisherman´s Wharf, weiter ging es durch den Marina Bereich, die Stadtteile Pacific Heights, eine beliebte Wohngegend, sowie Cow Hollow, nach Presidio. Presidio war bis vor einigen Jahren eine Militärbasis und ist heute ein Nationalpark, geschützt vor Spekulanten und unsinniger Bebauung in bester Lage an der Bay. Hier gibt es auch einen hervorragenden Zugang unterhalb der Golden Gate Bridge, um Fotos aus einer besonderen Perspektive zu schießen. Diese Konstruktion, gestrichen mit roter Farbe, die ständig erneuert werden muss, ist schon einzigartig und zieht alle Besucher in ihren Bann. Vom Pier in der Nähe von Fishermann´s Wharf aus kann man auch eine Schiffsfahrt unternehmen, die aber mit $ 21 für eine Tour, die einmal unter der Brücke durchführt, an Alcatraz vorbeifährt, als viel zu teuer empfand. Ich hatte die Fahrt bereits vor einigen Jahren mitgemacht und das sollte reichen.
Von Presidio ging es weiter durch verschiedene Stadtteile zum Golden Gate Park, der eine große Anziehungskraft für die Einwohner der Stadt besitzt und das zurecht. Gartenanlagen wechseln ab mit Museen. Die California Academy for Sciences ist hier zu Hause und zu Hause fühlen sich hier auch die vielen Radfahrer, die man hier so gar nicht vermutet, die uns aber auch in anderen Stadtteilen immer wieder begegnen. Unser Weg führte uns hoch zu den 905 Feet hohen Twin Peaks, von denen man die beste Aussicht auf die Stadt, die Bay und den Ozean hat. Bei starkem Wind kann man hier genießen und die Ausbreitung der Stadt in ihrer Gänze in sich aufnehmen. Der Bus fuhr uns weiter durch die Stadtteile Castro, bekannt für seine tollen farbigen Häuser und lange bekannt als Zentrum der Homosexuellen Kultur, sowie nach Height Ashbury, mit seinen übrig gebliebenen Althippies. Beide Stadtteile sind so, wie sich viele San Francisco vorstellen und vor allem der Alamo Square mit den "Painted Ladies", malerischen farbigen Häusern und der Stadt im Hintergrund sind die perfekten Postkartenmotive. Unsere Fahrt näherte sich dem Ende und die 4-stündige Tour hatte uns schöne Einblicke in diverse Stadtteile gebracht. Höhepunkt war natürlich die Aussicht von den Twin Peaks, den Hügeln, die wir öffentlichen Verkehrsmitteln nicht hätten erreichen können. Dafür müsste man sich einen Mietwagen nehmen und ich sage Ihnen ganz ehrlich, ich möchte in der Stadt nicht unbedingt mit dem Auto fahren, einer Stadt, in der eine Cable Car immer Vorfahrt hat, einer Stadt mit vielen Steigungen, wenigen Parkmöglichkeiten und immensen Kosten für das Parken an den Hotels (rund $ 25-30 pro Nacht).


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