Reisebericht China incl. Flußkreuzfahrt - 2007
Früh morgens beginnt unsere abenteuerliche Fahrt ins Luhan-Gebirge. Nun lernen wir ein völlig anderes China kennen, wenig Menschen, dafür eine tolle Landschaft. Wir halten an einem typischen, ländlichen chinesischen Friedhof, gelegen an einem Berghang mit kleinen Pagoden und von viel Grün umgeben. Dieser vermittelt uns den Eindruck eines ursprünglichen Friedhofes, wie er heute in Stadt und Stadtnähe mit Zwangseinäscherungen nicht mehr erlaubt ist. | |
Wir verlassen die Schnellstraße und es geht 24 km in sage und schreibe 396 Kurven auf rund 1.100 m Höhe, nichts für schwache Nerven. Mit viel Gehupe wird vor den uneinsehbaren Kurven angekündigt, dass ein Wagen, bzw. Bus kommt. Leider ist es wieder wie an den anderen Tagen diesig mit vielen Wolken. | |
Wir besichtigen die Villa Chiang Kai-Sheks, in der er mit seiner Frau, die aus der sehr einflußreichen Familie Song stammte, viele Sommerurlaube verbracht hat und die Zeit aber auch nutzte, um in ungezwungener Atmosphäre politische Gespräche und Verhandlungen zu führen. Später bewohnte auch Mao-Tse-Tung diese Villa in den Bergen, zu der heute noch viele Einheimische „pilgern“. | |
Danach führt die Fahrt nach Guilin, einem hübschen kleinen Bergort, der nicht touristisch aufgebaut, sondern noch ganz ursprünglich wirkt, mit einer Rundumsicht auf die Kalksteinformationen, die von Regen und Erosion geformt sind. Der Fluss Li durchquert die Stadt und große Teile der Umgebung wurden zum Naturpark erklärt. Kleine, gepflegte Geschäfte, Parkanlagen, in denen ältere Leute Karten und Mah-Jong spielen prägen das Bild des Ortes, deren Menschen uns schüchterne Blicke zuwerfen, die sich aber in strahlendes Lächeln verwandeln, wenn man sie mit einem freundlichen Nihao anspricht und anlächelt. |